Schock für Tierliebhaber: Zoo Berlin schließt wegen Maul- und Klauenseuche!
Hönow, Deutschland - Am Freitagnachmittag gab der Tierpark Berlin bekannt, dass er aufgrund eines Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche schließt. Später am Abend folgte der Zoo mit einer ähnlichen Ankündigung. In einer Erklärung hieß es: „Als wichtige Präventivmaßnahme zum Schutz der Tiere und zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung bleiben Zoo und Tierpark Berlin – nach Abstimmung mit den Behörden – ab dem 11. Januar 2025 vorerst geschlossen.“ Dies bekräftigt die oberste Priorität des Tier- und Gesundheitsschutzes im Zoo und Tierpark Berlin, der in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden steht, wie B.Z. berichtet.
Ursprünglich war der Zoo von den Maßnahmen nicht betroffen, jedoch wurde am Freitagmorgen bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow die hoch ansteckende Maul- und Klauenseuche (MKS) festgestellt. Daraufhin richtete der Landkreis eine 3-Kilometer-Sperrzone um den betroffenen Betrieb ein, ergänzt um eine 10-Kilometer-Sicherheitszone, die bis nach Berlin reicht. Diese Seuche hat katastrophale Auswirkungen auf Klauentiere und gehört zu den wirtschaftlich bedeutsamsten Tierseuchen weltweit.
Details zur Maul- und Klauenseuche
Wie das Friedrich-Löffler-Institut informiert, wird die Maul- und Klauenseuche durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder durch Einatmen des Virus übertragen. Erkrankte Tiere können das Virus durch Flüssigkeiten aus Blasen, Speichel und Milch abgeben. Besonders alarmierend ist, dass die Seuche über das Tierfutter eingeschleppt worden sein könnte, weshalb auch eine weitere Herde derselben Futterquelle im Landkreis Oder-Spree überprüft wird. In den betroffenen Gebieten sind nicht nur Wasserbüffel gefährdet, sondern auch Schafe, Ziegen und sogar wilde Tiere wie Rehe und Igel müssen befürchten, in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
Die Symptome der MKS sind gravierend: Tiere zeigen hohes Fieber, Appetitlosigkeit sowie Teilnahmslosigkeit. Zudem entwickeln sich schmerzhafte Blasen am Maul, auf der Zunge und an den Klauen. Besonders tragisch ist, dass nach dem Fund von bereits drei toten Wasserbüffeln im angrenzenden Landkreis Märkisch-Oderland insgesamt elf Tiere vorsorglich getötet wurden, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern, wie RTL berichtet.
Im Umkreis von einem Kilometer um die betroffene Weide werden auch andere Paarhufer, darunter vier Schafe und etwa 200 Schweine, getötet, um weitere Infektionen zu vermeiden. Die Schließung des Tierparks und Zoos erfolgt somit nicht nur zum Schutz der Tiere, sondern auch zur Sicherheit aller im Tierpark Beschäftigten und der Besucher.
Präventive Maßnahmen und Ausblick
Die Schließung von Zoo und Tierpark Berlin ist eine notwendige präventive Maßnahme, um die Tiere vor der tödlichen Erkrankung zu schützen und die mögliche Ausbreitung der MKS einzudämmen. In der Ankündigung wird klargestellt, dass Menschen in der Regel nicht von der Krankheit betroffen sind; eine Infektion ist nur bei direktem Kontakt mit Tieren oder durch infizierte Rohmilch möglich.
Die zuständigen Behören und Tierärzte, die sich um die Situation kümmern, stehen in engem Austausch, um die Situation umfassend zu bewerten und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu planen. Ob und wann der Zoo und der Tierpark wieder öffnen können, bleibt abzuwarten.
Details | |
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Vorfall | Tierseuche |
Ursache | Maul- und Klauenseuche |
Ort | Hönow, Deutschland |
Quellen |