Turbine Potsdam: Abstiegsschock nach Niederlage gegen Leverkusen!
Potsdam, Deutschland - Am 25. April 2025 wurde der Abstieg von Turbine Potsdam aus der Frauen-Bundesliga offiziell besiegelt. Der Traditionsverein beschloss seine enttäuschende Saison mit einer Niederlage gegen Bayer Leverkusen, die im Karl-Liebknecht-Stadion mit 1:3 endete. Damit steht Potsdam als einziger Absteiger fest und kann den letzten Tabellenplatz aufgrund der bisherigen Saisonbilanz nicht mehr verlassen. Nach 20 Spielen beträgt der Punktestand lediglich einen Zähler, was in einem katastrophalen Torverhältnis von 5:65 resultiert.
Das Spiel gegen Leverkusen war geprägt von Schlüsselereignissen: Delice Boboy erzielte das erste Tor der Partie in der 26. Minute. Kurz darauf erhielt Maya Ruby Hahn eine Gelb-Rote Karte, was Potsdam in Unterzahl brachte. Cornelia Kramer verwandelte einen Foulelfmeter in der 61. Minute, gefolgt von einem weiteren Tor durch Karólína Vilhjálmsdóttir in der 89. Minute. Den Ehrentreffer für Potsdam erzielte Viktoria Schwalm kurz vor Schluss.
Schwierige wirtschaftliche Lage
Der Präsident von Turbine Potsdam, Karsten Ritter-Lang, äußerte Besorgnis bezüglich der wirtschaftlichen Situation des Clubs. Seit Sommer 2024 befindet sich der Verein nun ohne Hauptsponsor, eine angespannte Lage, die sich zusätzlich negativ auf die Kaderplanung und die Suche nach neuen Talenten auswirkt. Union Berlin steht indes kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga, was die Situation für Potsdam nicht erleichtert.
Dies ist bereits der zweite Abstieg des Vereins innerhalb kurzer Zeit. In der Saison 2022/23 stieg Turbine Potsdam ebenfalls als Tabellenletzter ab, konnte jedoch den sofortigen Wiederaufstieg in der darauffolgenden Saison feiern. Diesmal ist die Lage jedoch deutlich kritischer und es bleibt abzuwarten, wie sich der Verein strategisch neu aufstellen wird, um in der kommenden Saison erneut konkurrenzfähig zu sein.
Historische Erfolge und aktuelle Herausforderungen
Turbine Potsdam war über viele Jahre hinweg eine der erfolgreichsten Mannschaften im Frauenfußball in Europa. Der Verein gewann 2005 den UEFA-Cup und holte 2010 den Champions-League-Titel. National sicherte sich der Club unter Trainer Bernd Schröder zahlreiche Meistertitel in der DDR sowie in der Bundesliga, dazu gesellen sich drei DFB-Pokalsiege. Dieser sportliche Abstieg markiert somit einen herben Rückschlag für einen Verein mit einer stolzen und erfolgreichen Geschichte.
Mit nur einem Punkt in dieser Saison und dem Abstieg aus der höchsten Spielklasse bestehen vor ihnen große Herausforderungen. Der Verein muss nun Strategien entwickeln, um wirtschaftliche Stabilität zu erreichen und sich durch die 14 Mannschaften umfassende Frauen-Bundesliga wieder nach oben zu kämpfen.
Die sportliche Leistung Potdams bleibt also ein zentrales Thema in der Diskussion über die Zukunft des Vereins. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um Perspektiven für sowohl den Kader als auch die finanzielle Sicherheit zu schaffen.
Die Situation von Turbine Potsdam ist bedrückend. Wird es dem Verein gelingen, an die einstigen Erfolge anzuknüpfen? Diese Frage steht nun im Raum.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ort | Potsdam, Deutschland |
Quellen |