Huthis schießen teure US-Drohnen ab – Milliardenverlust für Washington!
Ras Isa, Jemen - Seit Mitte März 2025 haben die USA im Rahmen einer Luftkampagne gegen die Huthi im Jemen erhebliche Verluste an teuren Aufklärungsdrohnen erlitten. Berichten zufolge wurden in diesem Zeitraum sieben MQ-9A Reaper-Drohnen abgeschossen, was zu Gesamtschäden von über 200 Millionen US-Dollar führt, obwohl eine offizielle Bestätigung der Verluste durch die US-Regierung noch aussteht. Diese Drohnen, die mit Kosten von etwa 30 Millionen US-Dollar pro Stück und einer maximalen Flughöhe von bis zu 12 Kilometern ausgestattet sind, wurden vermutlich durch feindlichen Beschuss vernichtet, wobei die Huthi den Verlust für ihre Propaganda nutzen.
In den letzten Wochen hat die US-Luftwaffe verstärkt Angriffe gegen Huthi-Stellungen geflogen. Die USA haben über 800 Huthi-Ziele angegriffen, darunter Kommandozentralen und Waffenlager, um die militärischen Fähigkeiten der Huthi zu schwächen und deren Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer zu unterbinden. Allein in der vergangenen Woche wurden drei Drohnen abgeschossen, was auf eine möglicherweise verbesserte Technologie bei den Huthi hindeutet. Laut t-online und ABC News könnten sogar geheime Unterstützung durch Länder wie China im Spiel sein.
Angriffe und Verlustzahlen
Die Huthi-Rebellen haben seit dem 15. März 2025 insgesamt sechs Reaper-Drohnen abgeschossen, was die Gesamtzahl der Abschüsse auf mindestens 15 seit Oktober 2023 anhebt. Die US-Luftangriffe wurden als umfangreicher in ihrer Durchführung beschrieben als während der Biden-Administration, mit nahezu 750 Luftangriffen in den letzten sechs Wochen. Darunter fallen auch gezielte Angriffe auf wichtige Infrastruktur wie den Hafen von Ras Isa, der als kritischer Punkt für Treibstofflieferungen dient und bereits bei einem früheren Luftangriff, der mindestens 80 Tote forderte, ins Visier genommen wurde.
Die Huthi haben dabei ihre militärischen Aktivitäten ernsthaft verstärkt und seit Anfang März 77 Einweg-Angriffsdrohnen sowie 30 Marschflugkörper und 24 ballistische Mittelstreckenraketen eingesetzt. Um die Huthi im Zaum zu halten, hat US-Präsident Donald Trump eine neue Angriffswelle angekündigt, die letztendlich dazu dient, die Bedrohung für Schiffe im Roten Meer zu vermindern. Dennoch bleibt abzuwarten, ob diese Strategie Früchte trägt, da die Huthi ihre Angriffe trotz der US-Luftschläge fortsetzen.
Geopolitische Einflüsse
Die militärischen Auseinandersetzungen im Jemen haben direkte Auswirkungen auf die humanitäre Situation. Etwa 70% der Importe und 80% der humanitären Hilfe des Jemen hängen von den Häfen Ras Isa, Hodeidah und as-Salif ab. Ein weiteres komplizierendes Element ist die Unterstützung von Länder wie Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die unterschiedliche Ansätze zur Bekämpfung der Huthi verfolgen. Die Huthi kontrollieren große Teile des nördlichen Jemen und haben ihre Truppen angeblich auf etwa 350.000 verstärkt.
Ein grundlegendes Problem für die US-Strategie ist die Herausforderung, die Huthi zu schwächen, während die US-Marine um Ressourcen für andere geopolitische Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf China, besorgt ist. Admiral Sam Paparo hat bereits Bedenken geäußert, dass die Verschwendung von Raketen für die Huthi-Kampagne den Druck auf andere sicherheitspolitische Herausforderungen erhöhen könnte.
Insgesamt bleibt die Lage im Jemen angespannt, und die möglichen geopolitischen Dimensionen, insbesondere die mögliche Waffenunterstützung von China und Iran für die Huthi, könnten die regionalen Machtverhältnisse erheblich verändern. Die USA müssen sorgfältig abwägen, wie sie ihre militärischen Ressourcen in einem derart komplexen Konflikt effektiv einsetzen können.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ursache | feindlicher Beschuss |
Ort | Ras Isa, Jemen |
Verletzte | 150 |
Schaden in € | 595.000.000 |
Quellen |