Trump vermittelt zwischen Russland und Ukraine: Kommt der Frieden näher?

Moskau, Russland - US-Präsident Donald Trump äußert in einem aktuellen Statement großen Optimismus über die Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Er ist überzeugt, dass die beiden Parteien kurz vor einer Einigung stehen, und fordert ein Treffen auf hoher Ebene zwischen Moskau und Kiew, um den Verhandlungsprozess abzuschließen. Trump drängt darauf, das Blutvergießen sofort zu beenden und bekräftigt die Bereitschaft der USA, bei der Beendigung des Krieges zu helfen.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat am Freitag erneut mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen, was einen weiteren Schritt in Richtung Frieden darstellt. Witkoff und Putin führten ein drei Stunden langes Gespräch, das viele als entscheidend für die Fortsetzung der Verhandlungen ansehen.

Details zum US-Friedensplan

Trump kündigte an, dass er einen „Deal“ zwischen Russland und der Ukraine vermitteln kann. Ein am 17. April in Paris unterbreitetes Dokument skizziert Bedingungen für einen möglichen Friedensplan. Dieser ist in vier Kategorien unterteilt: Waffenstillstand, Sicherheitsgarantien für die Ukraine, territoriale Fragen und wirtschaftliche Zusammenarbeit.

  • Der Plan sieht einen dauerhaften Waffenstillstand vor, verbunden mit sofortigen Verhandlungen zur technischen Umsetzung.
  • Die Ukraine würde „robuste Sicherheitsgarantien“ von einer Ad-hoc-Gruppe europäischer und nichteuropäischer Staaten erhalten.
  • Einige Gebietsverluste der Ukraine, insbesondere im Osten, wurden in dem Plan auch berücksichtigt.
  • Die Ukraine könnte kleinere Gebiete in der Region Charkiw zurückerhalten.
  • Die US-Sanktionen gegen Russland sollen aufgehoben werden.

Der ukrainische Botschafter Olexander Makeiev drängt jedoch darauf, dass die USA als Partner Europas und der Ukraine agieren sollten. Skepsis über die Möglichkeit, dass Trump den Deal tatsächlich abschließen kann, bleibt bestehen, insbesondere weil die Ukraine nicht bereit ist, Gebiete zugunsten von Frieden aufzugeben.

Positionen der Ukraine und Russlands

Laut Experten handelt es sich bei dem US-Plan um eine eher russlandfreundliche Vorlage. Russland verlangt von der Ukraine einen offiziellen Verzicht auf einen NATO-Beitritt und lehnt jegliche westlichen Sicherheitsgarantien ab. Im Gegensatz dazu verfolgt die Ukraine das Ziel, alle von Russland besetzten Gebiete zurückzuerlangen, einschließlich der Krim, und ihre staatliche Souveränität zu sichern.

Die USA drängen jedoch auf einen schnellen Waffenstillstand, wobei sie von der Ukraine Zugeständnisse erwarten, um Gebietsverluste zu vermeiden. EU-Vertreter, darunter NATO-Generalsekretär Mark Rutte, zeigen sich optimistisch über die Verhandlungen unter Trumps Führung, wobei die EU ein Mitspracherecht anstrebt, nachdem die USA oft ohne ukrainische Beteiligung verhandeln. Ein Sondergipfel der EU ist für den 6. März angesetzt, um über die Ukraine und die europäische Sicherheit zu beraten.

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Ort Moskau, Russland
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