Uwe Krupp übernimmt EV Landshut: Eishockey-Legende kehrt zurück!

Landshut, Deutschland - Uwe Krupp, der ehemalige Bundestrainer und Stanley-Cup-Gewinner, hat eine Rückkehr in die deutsche Eishockeylandschaft vollzogen. Ab der kommenden Saison wird er das Zepter beim EV Landshut in der DEL2 übernehmen. Der 58-jährige Krupp unterschrieb einen Zweijahresvertrag mit einer Option auf eine dritte Spielzeit. Laut Michael Imhoff, dem Vorsitzenden des Beirats des EV Landshut, stellt diese Verpflichtung einen „Meilenstein“ für den Verein dar. Diese Rückkehr ist besonders bemerkenswert, da der EV Landshut zu den Gründungsvereinen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gehört.

Krupp äußerte in einem Facebook-Video seine Vorfreude auf die neue Aufgabe und kündigte an, mit seiner Familie nach Landshut ziehen zu wollen. Sein Ziel ist es, den Verein voranzubringen und dessen Bedeutung im deutschen Eishockey zu steigern. Dabei verfolgt der EV Landshut keinen sofortigen Aufstieg in die DEL, sondern setzt auf einen langfristigen Perspektivplan.

Krupps Karriere und Erfolge

Uwe Krupp hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Als Spieler gewann er in der NHL zweimal den Stanley Cup. Während einer Lockout-Saison spielte er zudem fünf Partien für den EV Landshut. Nach seiner aktiven Karriere war er als Trainer der deutschen Nationalmannschaft sowie bei den Kölner Haien und den Eisbären Berlin tätig. Zuletzt war Krupp im Januar 2023 für einige Monate beim HC Lugano in der Schweiz tätig.

In der Zwischenzeit hat die Landschaft in der DEL eine dramatische Wendung erfahren. Die Düsseldorfer EG ist nach einer enttäuschenden Saison aus der höchsten deutschen Liga abgestiegen und wird in der nächsten Spielzeit in der DEL2 antreten. Der Abstieg, der am 7. März besiegelt wurde, als Düsseldorf die Chance auf den Klassenerhalt verlor, löste in der Branche eine breite Anteilnahme aus. Düsseldorfs Abstieg markiert bereits den dritten in der 90-jährigen Vereinsgeschichte, nach 1959 und 1998.

Neuanfang für Düsseldorf

Der Verein hat ein „tragfähiges Konzept“ für die kommenden Spielzeiten 2025/26 und 2026/27 in der zweiten Liga entwickelt. Aktuell steht die DEG ohne vertraglich gebundene Spieler und Trainer da. Rick Amann und Andreas Niederberger wurden als neue Geschäftsführer installiert, und der Verein soll neu aufgestellt werden, um mittelfristig in die höchste Liga zurückzukehren.

Darüber hinaus hat der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller einen „Zukunftsgipfel“ angekündigt, um potenzielle Sponsoren zu gewinnen. Der Sportchef Nikolaus Mondt wurde freigestellt, und der Vertrag des Trainers Steven Reinprecht wurde nicht verlängert. In dieser turbulenten Phase hat der Verein auch den Verlust von Rainer Gossmann, einem bedeutenden ehemaligen Präsidenten des Deutschen Eishockey-Bundes, zu beklagen.

Die Entwicklungen im deutschen Eishockey zeigen, dass sowohl der EV Landshut unter der neuen Führung von Uwe Krupp als auch die Düsseldorfer EG mit Herausforderungen und Veränderungen konfrontiert sind, die den Sport in den kommenden Jahren prägen werden.