Von Küllstedt zur Welt: DJ Johannes plant Nostalgie-Revival!

Küllstedt, Thüringen, Deutschland - Johannes Vimalavong, der bekannte DJ des Musikprojekts VIZE, begann seine Karriere bereits im Alter von 15 Jahren, als er in seinem Heimatdorf Küllstedt in Thüringen Partys organisierte. Dies geschah aus einem klaren Wunsch heraus: Er wollte den Abend für die Leute unvergesslich machen, denn im Dorf war es oft langweilig. Um sein Vorhaben zu realisieren, hängte er einen Zettel im Jugendklub auf, um interessierte Jugendliche zur ersten Party einzuladen.
Die Resonanz war überwältigend: Fast 800 Gäste kamen, was mehr als der Hälfte der Einwohnerzahl der Gemeinde entsprach. Trotz der fehlenden Erfahrung im Veranstaltungsgeschäft ließen sich die Organisatoren nicht entmutigen und holten sich Unterstützung, obwohl sie offiziell zu jung waren, um Veranstaltungen zu organisieren. Die Partyreihe erhielt den Namen „Fettes Geknarze“ und entwickelte sich zu einem festen Bestandteil des sozialen Lebens in Küllstedt.
Nostalgische Erinnerungen
Johannes Vimalavong erinnert sich mit Stolz an diese unvergessliche Zeit, in der er im eigenen Dorf etwas geschaffen hat. Obwohl die Reihe irgendwann eingestellt wurde, da sie nicht mehr in den aktuellen Rahmen passte, hat Johannes den Wunsch, ein Revival in Küllstedt zu veranstalten. Dabei plant er, mit seinen alten Platten aufzulegen und eine „geile Nostalgie-Ostnacht“ zu gestalten. Heute lebt er in Berlin und tourt weltweit, doch seine Wurzeln in der thüringischen Heimat sind ihm stets wichtig geblieben. Tagesspiegel berichtet, dass er dieser Erinnerungen oft über die Jahre nachzittert.
Die Bedeutung von Gemeinschaft
Die frühen Erfahrungen von Johannes sind nicht nur eine inspirierende Geschichte für viele Jugendliche, die in ländlichen Räumen aufwachsen, sondern unterstreichen auch die Bedeutung von Gemeinschaft und Freizeitgestaltung in kleinen Orten. Arbeiten und Partys organisieren fördert den sozialen Zusammenhalt und bietet den Jugendlichen eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Solche Erlebnisse sind entscheidend für die persönliche Entwicklung, besonders in ländlichen Gebieten, wo die Angebote oft begrenzt sind.
In diesem Zusammenhang sind Forschungsarbeiten wie die von Katja Ludwig und Cathleen Grunert, die sich in ihrem Buch „Jugend im ländlichen Raum“ mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Jugend in diesen Regionen beschäftigen, besonders wertvoll. Sie betonen, wie wichtig es ist, Freizeitaktivitäten zu schaffen und zu fördern, um eine positive Entwicklung junger Menschen zu unterstützen. Für mehr Informationen zu den bildungspolitischen Aspekten in diesem Bereich, können Interessierte auf die Literaturdatenbank zugreifen, wie sie unter Fachportal Pädagogik zu finden ist.
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Ort | Küllstedt, Thüringen, Deutschland |
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