Zoo Berlin wegen Maul- und Klauenseuche geschlossen – Aquarium geöffnet!
Hönow, Brandenburg, Deutschland - Der Zoo Berlin, eines der beliebtesten Ausflugsziele der Hauptstadt, bleibt voraussichtlich auf unbestimmte Zeit geschlossen. Der Grund für diese Maßnahme ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS), der am 11. Januar festgestellt wurde. Damit steht der Zoo nicht allein, auch der Tierpark musste seine Pforten schließen. Diese Entscheidung fiel, um eine Ausbreitung der hochansteckenden Viruserkrankung zu verhindern, die besonders für bestimmte Tierarten wie Rehe, Ziegen und Giraffen gefährlich ist. Laut Andreas Knieriem, dem Direktor des Zoos und Tierparks, sind die Folgen eines Ausbruchs in den Einrichtungen erheblich. Berlin Live berichtet, dass diese Schließung die erste dieser Art seit 1988 in Deutschland ist.
Anzeichen der Seuche wurden bei einer Wasserbüffelherde in Hönow festgestellt, was für Alarmstimmung in der Region sorgte. Die MKS kann zwar auf den Menschen nicht übergreifen, jedoch besteht die Möglichkeit einer Übertragung über Kleidung und andere Kontaktemittel. Deshalb sind die Einrichtungen verpflichtet, strenge Hygieneregeln aufzustellen, um die gefährdeten Tiere zu schützen.
Versorgungsmaßnahmen und Hygienekontrollen
Um sicherzustellen, dass die bedrohten Tiere optimal versorgt werden, haben die Verantwortlichen im Zoo bereits umfangreiche Hygienemaßnahmen ergriffen. Tierärzte haben stichprobenartig verschiedene gefährdete Tierarten getestet, darunter Rotbüffel und Rothschildgiraffen. Auf die Testergebnisse, die im Laufe dieser Woche erwartet werden, blicken die Tierpfleger gespannt. Ein geplanter Transport von Wisenten zur Auswilderung im Kaukasus musste aufgrund der Situation kurzfristig abgesagt werden, um die Sicherheit der Tiere nicht zu gefährden, wie die Berliner Zeitung berichtet.
Für die vielen Fans des Zoos gibt es jedoch einen Silberstreif am Horizont: Das Aquarium bleibt weiterhin regulär geöffnet und bietet Besuchern die Möglichkeit, die Tiere der Wasserwelt zu bestaunen. Täglich zwischen 9 und 18 Uhr können Interessierte die Fische beobachten und an Fütterungen teilnehmen, während die Außenanlagen des Zoos vorerst nicht zugänglich sind.
Die Zukunft des Zoos Berlin bleibt ungewiss, da es aktuell keine Informationen darüber gibt, wann die Schließung aufgehoben wird. Für die Zeit bis dahin scheint das Aquarium die einzige Option für Tierliebhaber in der Stadt zu sein.
Details | |
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Vorfall | Seuche |
Ursache | Virus |
Ort | Hönow, Brandenburg, Deutschland |
Quellen |