Weltgrößter Wasserfall unter Wasser: Dänemark-Katarakt bedroht!

Dänemarkstraße, Grönland - Wasserfälle sind faszinierende Naturschauspiele, die seit Jahrtausenden Menschen anziehen. Sie gelten in vielen Kulturen als heilig und sind bedeutende Touristenattraktionen. Zu den bekanntesten Wasserfällen der Welt gehören die Niagarafälle in Nordamerika, die Victoriafälle in Afrika und die Iguazú-Fälle in Südamerika. Unter diesen imponierenden Naturereignissen nimmt der Dänemark-Katarakt, der sich in der Dänemarkstraße zwischen Grönland und Island befindet, eine besonders herausragende Stellung ein.

Der Dänemark-Katarakt ist mit einer Tiefe von etwa 3.500 Metern der größte Wasserfall der Welt. Er entsteht dadurch, dass kaltes, dichteres Wasser aus der Grönlandsee auf das wärmere Wasser der Irmingersee trifft und in die Tiefe stürzt. Er fördert rund drei Millionen Kubikmeter Wasser pro Sekunde und ist somit ein imposantes Beispiel für die Kraft der Natur. Diese gewaltigen Wasserbewegungen sind jedoch auch durch den Klimawandel bedroht. Sächsische.de berichtet, dass steigende Wassertemperaturen im Arktischen Ozean die Größe des Dänemark-Katarakts verringern könnten.

Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Tourismus

Das Thema Klimawandel beeinflusst nicht nur die Naturphänomene, sondern auch wirtschaftliche Bereiche wie den Tourismus. Eine umfassende Untersuchung des Bundesumweltministeriums und Umweltbundesamts zeigt, dass Extremereignisse wie Flusshochwasser, Dürren und Sturmfluten sowie langsame Veränderungen wie weniger Schneefall signifikante Auswirkungen auf die Tourismuswirtschaft haben können. Diese Forschung fand zwischen 2017 und 2021 statt und konzentrierte sich auf die Auswirkungen regionaler Klimaveränderungen auf touristische Destinationen in deutschen Alpen- und Mittelgebirgsregionen sowie an Küsten.

Laut Umweltbundesamt wurden Klima-Daten ausgewertet, um die Folgen für das touristische Angebot abzuschätzen. Obwohl einige Veränderungen erkannt wurden, zeigte sich, dass nur geringe Veränderungen der touristischen Nachfrage direkt auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Ein klarer Zusammenhang zwischen Witterungsverhältnissen und Nachfrage konnte jedoch nachgewiesen werden, insbesondere durch extremere Wetterereignisse.

Anpassungsstrategien im Tourismussektor

Angesichts dieser Herausforderungen ist die Anpassung an die Folgen des Klimawandels von entscheidender Bedeutung für den Tourismussektor. Es wurden verschiedene Maßnahmen identifiziert, und ein Handlungsleitfaden für DestinationsmanagerInnen wurde entwickelt, um einen idealtypischen Anpassungsprozess zu beschreiben. Finanzierung spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieser Maßnahmen. Unterschiedliche Förderinstrumente stehen auf EU-, Bundes- und Landesebene zur Verfügung, jedoch gibt es keine einheitliche Förderung, was die Umsetzung erschwert.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Tourismus erfordern daher koordinierte Anstrengungen und innovative Lösungansätze, um die Attraktivität von Destinationen zu erhalten und gleichzeitig nachhaltige Praktiken zu fördern. Der Dänemark-Katarakt und vergleichbare Naturschönheiten bedrohen nicht nur durch die direkte Einwirkung des Klimawandels ihre eigene Existenz, sondern sie sind auch ein Spiegelbild der Herausforderungen, mit denen die gesamte Tourismuskultur konfrontiert ist.

Details
Vorfall Naturkatastrophe
Ursache Klimawandel
Ort Dänemarkstraße, Grönland
Quellen