Schwedisches Königspaar trauert um Prinz Andreas in Coburg
Coburg, Deutschland - Am 24. April 2025 fand in Coburg ein Trauergottesdienst für Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha statt. Die Zeremonie wurde von Heinrich Bedford-Strohm, dem ehemaligen Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), geleitet. Der Gottesdienst, der in der Morizkirche begann, war nicht-öffentlich und zog zahlreiche hochrangige Gäste an, darunter das schwedische Königspaar, Carl Gustaf und Silvia, sowie Prinzessin Madeleine und Christopher O’Neill. Andreas, der am 3. April starb, war der Cousin von König Carl Gustaf und Pate von Madeleine.
Die Trauerfeier, die drei Wochen nach seinem Tod stattfand, lockte auch weitere Gäste von verschiedenen europäischen Adelshäusern an, darunter Franz Herzog von Bayern. Ein öffentlicher Teil der Feier, der gegen 13 Uhr begann, führte durch die Stadt zum Schlossplatz, wo eine Abschiedszeremonie mit Böllerschüssen und Musik stattfand.
Ein Leben voller Verbindungen
Andreas Prinz von Sachsen-Coburg wurde am 21. März 1943 auf Schloss Casel in Brandenburg geboren und litt seit 2011 an Parkinson. Er hinterlässt drei Kinder: Stephanie, Hubertus und Alexander. Seine Frau Carin war im November 2023 verstorben. Bekannt wurde Andreas nicht nur durch seine königlichen Verbindungen, sondern auch durch sein Engagement in der Region, wo er Spenden für ein Geriatrie-Projekt sammelte.
Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha hat tiefe Verbindungen zu vielen europäischen Königshäusern, einschließlich der britischen Royals. Historisch war Prinz Albert, ein bekannter Spross des Hauses, der Prinzgemahl von Queen Victoria. Die britische Königsfamilie trug bis 1917 den Namen Saxe-Coburg and Gotha, bevor der Name aufgrund der anti-deutschen Stimmung im Ersten Weltkrieg in Windsor geändert wurde.
Ein emotionale Verabschiedung
Die Abschiedszeremonie reflektierte die tiefen familiären und historischen Bindungen innerhalb des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha. Der Trauerzug zum Schlossplatz und die anschließenden Feierlichkeiten wurden von der Trauer der Anwesenden geprägt. Die regionale Bevölkerung schätzte Andreas und sein Engagement sehr, was sich in der großen Anteilnahme widerspiegelte.
Diese Verbindung zu Coburg wird durch die Geschichte noch verstärkt. Prinz Albert, der 1819 in Coburg geboren wurde, hatte eine bedeutsame Rolle in der britischen Geschichte und prägte viele gesellschaftliche Entwicklungen seiner Zeit. Seine Beziehung zu Victoria und ihr gemeinsames Erbe sind bis heute von großer Bedeutung und machen die Verabschiedung von Andreas zu einem bedeutsamen Ereignis für die Region.
Andreas Prinz von Sachsen-Coburg wird in Erinnerung bleiben als ein Teil eines geschichtsträchtigen Erbes, das tief in den Wurzeln europäischer Monarchien verwoben ist.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Coburg, Deutschland |
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