Bundeswehr-Chef Breuer: Russland plant Großangriff auf den Westen!

Baltikum, Estland - Die Sicherheit in Europa wird zunehmend von der Bedrohung durch Russland beeinflusst. Dies ist die eindringliche Botschaft von Generalinspekteur Carsten Breuer der Bundeswehr, der die Gefahr eines möglichen Angriffs auf NATO-Territorium als ernst einzustufen sieht. Breuer, seit langem in militärischen Führungspositionen tätig und mit einem Erfahrungshorizont, der bis in die Zeit des Kalten Krieges reicht, zieht alarmierende Schlüsse in Bezug auf die gegenwärtige und zukünftige Gefährdungslage.

In einem kürzlichen Auftritt in einer ARD-Talkshow äußerte Breuer, dass Deutschland nicht die Gefahr aus Russland unterschätzen sollte. Trotz einer allgemeinen Unterschätzung in der Bevölkerung habe der BND, Deutschlands Geheimdienst, klare Warnungen ausgesprochen: Russland sieht sich in einem Systemkonflikt mit dem Westen und treibt seine militärischen Ambitionen aktiv voran. Der Generalinspekteur unterstrich, dass der Westen nach einem eventuell eintretenden Waffenstillstand in der Ukraine nicht zur Ruhe kommen könne, da die Gefahr eines Konflikts weiterhin bestehe.

Russlands Militäraufbau und strategische Ambitionen

Zusätzlich zeigt eine umfassende Analyse des Bundesnachrichtendienstes (BND) und der Bundeswehr, dass Russland nicht nur seine Militärkapazitäten ausbaut, sondern auch aktiv auf einen großmaßstäblichen konventionellen Krieg hinarbeitet. Der Bericht des BND warnt, dass Russland bis Ende der Dekade die Voraussetzungen für solche militärischen Aktionen schaffen könnte. Dies wird insbesondere durch steigende Militärausgaben – geschätzt auf rund 120 Milliarden Euro im Jahr 2025 – und Pläne unterstützt, bis zu 1,5 Millionen neue Soldaten zu rekrutieren.

Der Wissenschaftler Carlo Masala von der Bundeswehr Universität bestätigt diese Einschätzungen und betont, dass Russland sich auf größere militärische Auseinandersetzungen vorbereitet. Dies sei unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass Russland in der Ukraine gegenwärtig aus einer Position der Stärke agiert.

Gefährdete Regionen und zukünftige Szenarien

Eine besonders kritische Region ist das Baltikum, wo der litauische Inlandsnachrichtendienst VSD eine begrenzte militärische Aktion von Russland gegen NATO-Länder als möglich erachtet. Dennoch wird die aktuelle Gefahr eines russischen Einmarsches in die baltischen Staaten als gering eingeschätzt; Experten warnen jedoch, dass sich diese Einschätzung rasch ändern könnte. Rund Dreiviertel der russischen Truppen an der Grenze zu den baltischen Staaten sind momentan in der Ukraine gebunden, die Luftwaffe und Marine Russlands im Baltikum jedoch bleiben handlungsfähig.

Breuer und andere militärische Führer mahnen zur Wachsamkeit, besonders in Bezug auf die mögliche Testung des Bündnisfalls durch Russland. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass die Bedrohung durch Russland nicht nur auf die Ukraine beschränkt ist, sondern auch grundlegende sicherheitspolitische Überlegungen für die NATO und Europa nach sich zieht.

Insgesamt wird in den neuesten Lagebewertungen klar, dass Russland keine Anzeichen von Kompromissbereitschaft im Konflikt zeigt und bereit ist, imperialistische Ziele militärisch umzusetzen. Die besorgniserregende Lage erfordert ein Umdenken in der Verteidigungspolitik, um der wachsenden Herausforderung durch Russland Rechnung zu tragen. Die NATO und insbesondere Deutschland stehen vor der erhebflichen Aufgabe, dies zu berücksichtigen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Freie Presse berichtet, dass …
Tagesschau beleuchtet die Situation …

Details
Vorfall Terrorismus
Ort Baltikum, Estland
Quellen