Cannes 2025: Deutsches Kino erobert die Filmfestspiele und Hollywood!

Hollywood-Stars und deutsche Filmemacher feiern auf dem Cannes-Festival 2025. Entdecken Sie neue Trends im Kino!
Hollywood-Stars und deutsche Filmemacher feiern auf dem Cannes-Festival 2025. Entdecken Sie neue Trends im Kino! (Symbolbild/NAG)

Cannes, Frankreich - Die 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes haben am 13. Mai 2025 begonnen und ziehen Stars und Filmemacher aus aller Welt an die Côted’Azur. Hollywood-Größen wie Joaquin Phoenix, Emma Stone, Tom Hanks und Kristen Stewart sind unter den prominenten Gästen, während das US-amerikanische Kino mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist. Der Fokus auf kreative Werke außerhalb der USA wird immer deutlicher. Laut Tagesspiegel gibt es einen bemerkenswerten Anstieg an hochwertigen Filmen aus Europa, insbesondere Deutschland.

Insbesondere deutsche Filmemacherinnen und Filmemacher zeigen Präsenz in Cannes. Mascha Schilinski bringt ihren Film „In die Sonne schauen“ ins Rennen um die Goldene Palme. Der Film, der Familiendynamiken behandelt und auf traditionelle Erzählstrukturen verzichtet, ist das einzige vollständig deutsche Werk im Wettbewerb. Fatih Akin stellt seinen Film „Amrum“ vor, der Kindheitserinnerungen und die Auswirkungen ideologischer Indoktrinierung während des Zweiten Weltkriegs thematisiert. Akin’s Werk wird außer Konkurrenz gezeigt.

Die Jury und die Nominierungen

Die renommierte Jury der Filmfestspiele wird von Juliette Binoche präsidiert und umfasst unter anderem Halle Berry und Jeremy Strong. In diesem Jahr sind insgesamt 21 Filme im Wettbewerb um die Goldene Palme, darunter auch Arrangement von Stars wie Tom Hanks und Tom Cruise, der mit „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ außer Konkurrenz feiert.

Die Jury wird zudem die verdienten Filme für den „Prix Un Certain Regard“ bewerten. Hierzu zählen Regiedebüts von Kristen Stewart, Scarlett Johansson und Harris Dickinson, die allesamt neue Perspektiven und Geschichten auf die Leinwand bringen, jedoch keine Aussicht auf die Goldene Palme haben. Die Eröffnungszeremonie setzte mit der französischen Tragikomödie „Partir un jour“ von Amélie Bonnin einen ansprechenden Ton.

Die aktuelle Lage des Kinos

Trotz der glanzvollen Auftritte von Hollywood-Stars, wird die angespannte Situation in der US-Filmindustrie thematisiert. Kristen Stewart berichtete, dass die Finanzierung für ihr Regiedebüt „The Chronology of Water“, das sich mit Missbrauch und Sucht auseinandersetzt, in den USA Schwierigkeiten bereitet hat. Darüber hinaus beschreibt Pedro Pascal die Situation als beängstigend, insbesondere im Kontext der politischen Debatten seit der Amtszeit Trumps.

In diesem Jahr stehen auch Filme wie Ari Asters „Eddington“ und Wes Andersons „Der phönizische Meisterstreich“ im Fokus, der mit einer hochkarätigen Besetzung, darunter Bill Murray und Scarlett Johansson, aufwartet. Der Film von Aster reflektiert das vergiftete Debattenklima in den USA und verdeutlicht das Streben vieler Regisseur:innen, europäische Geschichten aufzugreifen.

Robert De Niro wird im Rahmen der Festspiele mit der Goldenen Ehrenpalme für sein Lebenswerk geehrt, was die Verdienste eines der größten Schauspieler unserer Zeit unterstreicht. Die Schaffung kultureller Verbindungen, die diese Filmfestspiele fördern, bleibt dabei ein zentraler Aspekt.

Cannes bietet nicht nur die Plattform für diese einzigartigen Geschichten, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle in der Wiederentdeckung der Werte des Kinos. Regisseur:innen, Schauspieler:innen und Produzent:innen aus aller Welt kommen zusammen, um das Medium Film zu feiern und hervorzuheben, wie Europa zunehmend als Ort kreativer Innovativität wahrgenommen wird.

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Ort Cannes, Frankreich
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