CDU blockiert Neugestaltung: Edeka in Sottrum bleibt unverändert!

Sottrum, Deutschland - Am 14. Mai 2025 fand in der Gemeinde Sottrum eine Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Wege und Natur statt. Im Fokus der Diskussion standen Vorschläge zur Neugestaltung öffentlicher Flächen, unter denen sich auch Maßnahmen für eine Fläche nördlich des Edeka-Marktes befanden. Dieser Vorschlag wurde jedoch abgelehnt. Die geplanten Maßnahmen umfassten die Installation eines Wasserspiels, Tische, Sitzgelegenheiten sowie Beleuchtung und das Pflanzen zweier Bäume. Die Kosten für das Projekt lagen bei einer Obergrenze von 25.000 Euro, was der CDU Anlass zu Bedenken gab.

Gerd Helms von der CDU bezeichnete die Summe als zu hoch in der aktuellen finanziellen Lage der Gemeinde. Auch Marion Dierks von den Grünen äußerte Bedenken in Bezug auf die Sicherheit der vorgesehenen Freizeitfläche neben dem Fußweg. Gemeindedirektor Holger Bahrenburg schlug eine Lösung in Form von Metall-Pollern als Barriere vor. Letztlich wurde der Vorschlag mit vier Gegenstimmen der CDU in die Verwaltung überwiesen.

Fortschritt und Einigung über weitere Flächen

Die Baumaßnahmen des Vorhabenträgers sind bereits fortgeschritten, sodass die angestrebte Umgestaltung der Fläche im Einklang mit diesen erfolgen soll. Ein Bürger äußerte den Wunsch, die lange Gebäudefront des Edeka-Marktes zu unterbrechen. Während die Vorschläge zur Fläche nördlich des Marktes nicht angenommen wurden, herrschte Einigkeit über die zweite Fläche, den „Alten Marktplatz“. Dort sollen Steine zum Balancieren oder als Ruheort aufgestellt werden, ein Antrag, der von der Power-Men-Gruppe des Turnvereins Sottrum im April eingereicht wurde. Die Beschaffung und das Aufstellen dieser Steine erfolgt über den Verein, wobei weitere Details in Abstimmung mit der Verwaltung geklärt werden sollen.

In einem breiteren Kontext ist der Mangel an Wohnraum in Deutschland ein drängendes Problem. Die Corona-Pandemie hat die Anziehungskraft großer Städte, trotz hoher Grundstückspreise, nicht verringert. Angesichts des Mangels an bezahlbarem Wohnraum wird die Nachverdichtung zunehmend als eine Lösung angesehen. Insbesondere im Einzelhandel, durch Aufstockung von Lebensmittelläden und Discountern, wird ein großes Potenzial gesehen, das zur Schaffung von bis zu 400.000 Wohnungen beitragen könnte. Diese Art der vertikalen Verdichtung erlaubt es, bestehende Flächen effizienter zu nutzen und gleichzeitig neue Wohnräume zu schaffen, ohne wertvolle Grünflächen zu versiegeln, wie PwC feststellt.

Ein weiteres Beispiel sind Handelsketten wie Aldi und Lidl, die neue Standorte in Städten planen und dabei versucht werden soll, Wohnraum und Einzelhandel zu mischen. Diese Ansätze könnten nicht nur zur Entschärfung der Wohnungsnot beitragen, sondern auch soziale Durchmischung und ein verbessertes urbanes Leben fördern, was die Qualität der Wohnverhältnisse erheblich steigert.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Sottrum, Deutschland
Quellen