Commerzbank schockt Kunden: Ab Mai Gebühren für Girokonto!

Commerzbank, Deutschland - Ab Mai 2025 wird das kostenlose Girokonto der Commerzbank abgeschafft, was für viele Kunden eine überraschende Wende darstellt. Bisher konnten Bankkunden die Kontoführungsgebühr vermeiden, wenn sie mindestens 700 Euro monatlich auf ihrem Konto eingehen ließen. Zukünftig müssen alle, die ein Konto bei der Commerzbank führen, eine monatliche Gebühr von 4,90 Euro zahlen, selbst wenn der monatliche Geldeingang der bisherigen Regel entspricht. Diese Entscheidung hat bereits für Unmut unter den Kunden gesorgt, da sie sich auf die Suche nach Alternativen begeben müssen, um die neuen Gebühren zu umgehen. Ruhr24 berichtet, dass Schüler und Studenten jedoch von dieser Änderung unberührt bleiben.

Neben der Erhöhung der Gebühren plant die Commerzbank auch den Abbau von 3.900 Stellen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer strategischen Neuausrichtung, bei der Commerzbank und ihre Digitaltochter Comdirect stärker getrennt werden. Während die Commerzbank sich auf Filialberatung und Vermögensverwaltung verlagern möchte, wird die Comdirect weiterhin digitale Services anbieten, die nur bei vollständiger digitaler Nutzung ein kostenloses Konto ermöglichen. Kunden von Comdirect zahlen Gebühren erst dann, wenn der monatliche Geldeingang unter 700 Euro fällt. GIGA hebt hervor, dass die Commerzbank mit diesen Änderungen verstärkt Nutzer von herkömmlichen Banken ansprechen möchte, die Wert auf persönliche Beratung legen.

Alternative Banken im Überblick

Angesichts dieser Entwicklungen müssen betroffene Kunden ihre Optionen gut abwägen. Alternativen zu Commerzbank und Comdirect bieten zahlreiche Banken, die weiterhin kostenlose Girokonten anbieten. Dazu gehören:

• ING: kostenlos ab 1.000 Euro Geldeingang
• Consorsbank: kostenlos ab 1.500 Euro Geldeingang
• DKB: kostenlos bei 700 Euro oder mehr Geldeingang
• C24 Bank: kostenlos ohne Mindestgeldeingang, inklusive Visa-Debitkarte und Girocard
• TradeRepublic: 0 € Kontoführungsgebühr, 2,75 % Zinsen auf Guthaben
• N26: 0 € Kontoführungsgebühr, kostenfreies Geld einzahlen
• 1822direkt: 0 € Kontoführungsgebühr, 3,15 % Zinsen bis 25.000 €
• Santander Bank: kostenfreies BestGiro ohne Mindesteingang

Die Verfügbarkeit dieser Konten kann allerdings an verschiedene Voraussetzungen geknüpft sein. Bei vielen Banken müssen Kunden einen monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro nachweisen, um von gebührenfreier Kontoführung profitieren zu können. Girokonto Vergleich stellt fest, dass girokontoführende Institute zunehmend Schwierigkeiten haben, wirtschaftlich zu arbeiten, was zu den jüngsten Änderungen bei den Kontomodellen führt.

Für Kunden, die einen Kontowechsel in Betracht ziehen, bieten die Banken gesetzliche Wechselhilfen an. Wichtige Punkte, die dabei zu beachten sind, umfassen die regelmäßigen monatlichen Kosten für Kontoführungsentgelte, mögliche Gebühren für Kontokarten, Bargeldabhebungen und spezifische Kontovorteile. Abschließend ist es ratsam, einen umfassenden Vergleich durchzuführen und gegebenenfalls den kostenlosen Service der BaFin in Anspruch zu nehmen, um die beste Entscheidung zu treffen.