Cyberattacke und Herztransplantation: Nervenkitzel in der Sachsenklinik!

Sachsenklinik, Deutschland - Die beliebte ARD-Serie „In aller Freundschaft“ beleuchtet in ihrer kommenden Folge die gravierenden Folgen einer Cyberattacke auf die Sachsenklinik. Diese Episode mit dem Titel „Sachzwänge“ wird am Dienstag, dem 13. Mai, um 21 Uhr ausgestrahlt und verspricht spannende Entwicklungen. Dr. Kai Hoffmann, dargestellt von Julian Weigend, bleibt für anderthalb Tage verschwunden, was Unruhe bei den Kollegen und den Patienten stiftet. Nach seiner Rückkehr bringt er eine unerwartete Nachricht mit, die das Team herausfordern wird. Inzwischen steht Miriam Schneider, gespielt von Christina Petersen, als Interims-Pflegedienstleiterin unter Druck. Sie muss das Vertrauen eines Patienten gewinnen, der dringend auf eine Herztransplantation wartet, jedoch aus großer Angst vor Berührungen die Behandlung verweigert, berichtet Ruhr24.

Zusätzlich wird Dr. Philipp Brentano, gespielt von Thomas Koch, ein neues Konzept für die Endoprothetik entwickeln, welches die wirtschaftliche Stabilität der Sachsenklinik sichern soll. Dabei kommt es jedoch zu Spannungen im Team, da nicht alle Kollegen mit Brentanos Plan einverstanden sind.

Cyberrisiken im Gesundheitswesen

Die Episode kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt, an dem das Thema Cybersecurity im Gesundheitswesen mehr denn je im Fokus steht. Während der COVID-19-Pandemie hat die Digitalisierung im Gesundheitssektor enorm zugenommen, was jedoch auch die Cyberrisiken erhöht hat. Um dem entgegenzuwirken, hat die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) wichtige Empfehlungen zum Datenschutz und zur Informationssicherheit formuliert. Diese Empfehlungen basieren unter anderem auf den Vorgaben des Nationalen Cyber-Sicherheitszentrums (NCSC) und sollen als Leitfaden für alle Akteure im Gesundheitssektor dienen, erklärt NCSC.

In diesem Kontext wird hervorgehoben, dass die Cybersicherheit entscheidend für die Widerstandsfähigkeit und Verfügbarkeit wichtiger Gesundheitsdienste ist. Das NCSC hat dafür technische und organisatorische Mindestanforderungen definiert, die es zu befolgen gilt. Dazu gehören unter anderem das Patch- und Lifecycle-Management sowie die Überwachung von Logdaten.

Empfehlungen für den Gesundheitssektor

Um die Cybersicherheit im Gesundheitswesen zu stärken, wurden im Mai 2022 die Empfehlungen der GDK um Maßnahmen zur Informationssicherheit ergänzt. Hierzu zählt auch die Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) in den entsprechenden Einrichtungen. Diese Maßnahmen sollen prioritär von allen Dienstleistern im Gesundheitssektor umgesetzt werden. Das NCSC stellte zudem Werkzeuge und Daten für einen verbesserten Schutz zur Verfügung und sensibilisierte die Spitäler durch monatliche „Security Updates“ und Informationsveranstaltungen.

Die bevorstehende Folge von „In aller Freundschaft“ verdeutlicht somit nicht nur die Herausforderungen, denen das medizinische Personal in der Sachsenklinik gegenübersteht, sondern ist auch ein Spiegelbild der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen im Allgemeinen, insbesondere in Zeiten, in denen die Sicherheit digitaler Systeme immer wichtiger wird.

Details
Vorfall Cyberkriminalität
Ort Sachsenklinik, Deutschland
Quellen