David Harbour: Vom „dicken Kerl“ zum Hollywood-Star in „Thunderbolts“!

Hollywood, USA - David Harbour, der bekannte Hollywood-Schauspieler, hat kürzlich offengelegt, dass er sich mit seiner Rolle als der „dicke Kerl“ in vielen Filmen abgefunden hat. In einem Interview äußerte er, dass er für den kommenden Marvel-Film „Thunderbolts“ nicht „muskulös und durchtrainiert“ aussehen sollte. Stattdessen fanden die Verantwortlichen seine gelebte Realität positiv, was ihm erlaubte, sich am Snack-Tisch zu bedienen, ohne sich Gedanken über seine Körperform zu machen. Seine Karriere, die auch die Rolle des Sheriff Jim Hopper in der beliebten Netflix-Serie „Stranger Things“ umfasst, zeigt, dass er fest in der besonderen Nische dieser Charakterdarstellung verankert ist.

„Ich spiele immer den Kerl mit den Fettpölsterchen“, so Harbour, der die Rolle als Adoptivvater der Auftragskillerin Yelena Belova, gespielt von Florence Pugh, in „Thunderbolts“ übernimmt. Diese Art von Rollen bietet ihm die Möglichkeit, eine Diversität und Tiefe zu zeigen, die oft in Hollywood-Rollen vernachlässigt wird. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

Vielfalt und Diversität in Hollywood

Der Fall von David Harbour spiegelt auch einen breiteren Trend in der Filmindustrie wider. Laut einer Analyse hat die Diversität in Hollywood seit etwa 2010 zugenommen. Diese Veränderung zeigt sich in der verstärkten Präsenz von weiblichen Darstellern sowie von Schauspielern, die schwarz, hispanoamerikanisch, latino, ostasiatisch oder südasiatisch sind.

Die Vielfalt in den Besetzungen neuer Filme ist signifikant höher als bei Filmen, die vor einem Jahrzehnt produziert wurden. Dennoch bleibt die Überrepräsentation weißer Männer in Hauptrollen ein stetiges Problem. Es zeigt sich auch, dass die Vielfalt verstärkt in Nebenrollen erkennbar ist. Dies könnte bedeuten, dass, während die Branche sich bemüht, diverser zu besetzen, Hauptrollen weiterhin eine Herausforderung darstellen. Spiegel berichtet.

Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass Hollywood sich anpasst und die Zuschauer eine breitere Palette an Charakteren und Geschichten erleben können. David Harbour’s Akzeptanz seiner Rolle als „dicker Kerl“ ist somit nicht nur eine persönliche Aussage, sondern Teil eines größeren Diskurses über Körperbilder und Vielfalt in der Unterhaltungsindustrie.

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Ort Hollywood, USA
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