DAX erholt sich leicht – Hoffnungen auf Zolleinigung zwischen USA und China!

USA - Am 24. April 2025 schloss der DAX bei 22.047 Punkten und legte damit um 0,47% im Vergleich zum Vortag zu. Dies war eine Reaktion auf positive Entwicklungen und Hoffnungen bezüglich einer möglichen Zolleinigung zwischen den USA und China, wobei der Index am Vortag bei 21.961 Punkten geschlossen hatte und einen Anstieg von 3,1% verzeichnen konnte. Der DAX erholte sich damit von wochenlangen Kursverlusten von über 3.200 Punkten und zeigt seit dem Tiefpunkt einen beeindruckenden Anstieg von 19%

Allerdings bleibt die Lage im Zollstreit unklar. Trumps Aussage über einen direkten Kontakt zu China wurde von den chinesischen Behörden zurückgewiesen. Das chinesische Handelsministerium fordert die Rücknahme neuer Zölle, während US-Präsident Trump plant, die Zölle nicht einseitig zu senken. Dennoch äußerte Bundesfinanzminister Jörg Kukies die Hoffnung auf eine positive Dynamik durch potenziell niedrigere Zölle.

Konjunkturdaten und Unternehmensentwicklungen

Die Verunsicherung auf den Märkten ist stark ausgeprägt, insbesondere aufgrund des eskalierenden Handelskonflikts zwischen den USA und China. Diese Spannungen haben auch zur Marktverunsicherung in Europa beigetragen, was sich auch im FTSE 100 und EuroStoxx 50 widerspiegelt, die beide unter Druck stehen. Auch einige US-Aktienindizes notierten leicht im Minus, wie der Dow Jones und Nasdaq.

In der europäischen Unternehmenslandschaft zeigen sich Mixed Signals. So stieg der MDAX um 0,88% auf 27.907 Punkte, während im DAX beispielsweise Volkswagen um 5% zulegte, im Gegensatz zu Mercedes-Benz, dessen Aktien um 6,2% fielen. Die allgemeine Unsicherheit bezüglich des Handelskonflikts führt jedoch dazu, dass Anleger defensivere Positionen bevorzugen.

Positiv ist der Anstieg des ifo-Geschäftsklimas im April um 0,2 Punkte auf 86,9 Punkte zu vermerken. Dennoch bleibt die allgemeine Marktlage angespannt, nicht zuletzt wegen der Inflationsängste und des Rückgangs des US-Verbrauchervertrauens, die die Unsicherheit weiter verstärken.

Handelskonflikt und seine Auswirkungen

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der seit März 2018 besteht, wird weiterhin durch gegenseitige Strafzölle geprägt. Die USA haben seitdem Importzölle auf chinesische Produkte von bis zu 145% erhoben, worauf China mit Gegenzöllen von 125% reagiert hat. Diese Entwicklungen haben nicht nur den Handel zwischen den beiden Nationen beeinträchtigt, sondern auch eine negativen Einfluss auf die gesamte globale Marktstabilität.

Die Ziele der US-Zollpolitik, einschließlich der Modifikation der chinesischen Wirtschafts- und Industriepolitik sowie der Reduzierung des Handelsbilanzdefizits, sind derzeit noch weit entfernt. Kritiker bemängeln, dass die Strategie, anstatt den gewünschten Erfolg zu bringen, negative Effekte auf die US-Wirtschaft hat, speziell im verarbeitenden Gewerbe. Auch die Landwirtschaft hat unter den Handelsbeschränkungen zu leiden, trotz der im Rahmen des Phase-One-Abkommens vereinbarten Kaufverpflichtungen.

Insgesamt bleibt der Markt im Krisenmodus, und der Fokus auf defensiven Assets könnte anhalten. Die Unsicherheit über zukünftige Handelsbeziehungen, insbesondere zwischen den USA und China, wird die Dynamik des globalen Marktes erheblich beeinflussen, wie sowohl Tagesschau als auch Der Aktionär berichten. Weiterführende Analysen finden sich auch bei Wirtschaftsdienst.

Details
Vorfall Zollkonflikt
Ursache Marktverunsicherung, Inflationsängste
Ort USA
Quellen