Digitale Passbilder ab Mai 2025: Neuerungen und wichtige Infos für Bürger!
Deutschland - Ab dem 1. Mai 2025 gelten in Deutschland neue Regeln für die Beantragung von Ausweisdokumenten wie Personalausweisen und Reisepässen. Entscheidend ist, dass künftig nur noch digitale Passbilder akzeptiert werden. Diese Vorgaben zielen darauf ab, die Sicherheit zu erhöhen und Fälschungen, insbesondere durch Morphing-Techniken, zu verhindern. Die Änderungen wurden im Rahmen eines Gesetzes beschlossen, das im Herbst 2020 erlassen wurde, um die Sicherheit im Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen zu stärken. Wie die Tagesschau berichtet, tritt die Regelung zur elektronischen Fotoübermittlung nun in Kraft, nachdem die technischen und organisatorischen Voraussetzungen geschaffen wurden.
Digitale Fotos können entweder direkt in der Behörde oder über einen sicheren Übermittlungsweg von einem Fotostudio gesendet werden. Antragsteller, die kein Smartphone oder Internetzugang haben, können gegen eine Gebühr von sechs Euro in der Passbehörde fotografiert werden. Dabei müssen alle Bilder den Anforderungen an biometrische Fotos genügen. RND hebt hervor, dass Ablichtungen in Selbstbedienungs-Terminals an vielen Bürgerämtern vorgenommen werden können, wobei bis zu drei Bilder zur Auswahl stehen und die Aufnahmen jederzeit abgebrochen und neu gestartet werden können.
Technische Details zu digitalen Passbildern
Die neuen Richtlinien verlangen, dass das Gesicht auf dem Passbild zwischen Kinnspitze und oberem Kopfende vollständig sichtbar sein muss. Zudem müssen beide Gesichtshälften klar erkennbar sein und das Gesicht sollte 70-80% der Bildhöhe einnehmen. Weitere Anforderungen umfassen eine gleichmäßige Ausleuchtung, einen einfarbigen Hintergrund sowie eine realitätsgetreue Farbwiedergabe. Auch Neutralität im Gesichtsausdruck ist gefordert, zudem sollten Kopfbedeckungen nur aus religiösen Gründen erlaubt sein, solange das Gesicht sichtbar bleibt. Passport Photo Online betont, dass die Erstellung eines biometrischen Passbildes mittlerweile schnell und einfach geht, indem die Bürger auch selbst ein Foto mit dem Smartphone machen und dieses über ein KI-Tool optimieren können.
Professionelle Fotografen müssen künftig technische und datenschutzrechtliche Anforderungen erfüllen, um digitale Passbilder an die Behörden zu übermitteln. Nach der Aufnahme werden die Bilder in eine gesicherte Cloud hochgeladen, sodass Kunden einen Data-Matrix-Code zur Identifikation erhalten. Gedruckte Passbilder sind, mit einigen Ausnahmen, bis zum 31. Juli 2025 nur noch in besonderen Fällen zulässig, wobei Bürgerämter unter Umständen auf die Gebühr verzichten können, wenn ein gültiges biometrisches Foto vorliegt.
Die Umstellung auf digitale Passbilder hat auch Auswirkungen auf Fotografen und Fotostudios. Die Investitionskosten für die notwendigen Geräte können beträchtlich sein und belasten die Studios finanziell. Zudem wird die direkte Lieferung von Geräten an Behörden von vielen Fotografen als Wettbewerbsnachteil empfunden. Die Tagesschau informiert, dass zu Beginn etwa 2.500 Geräte zur Verfügung stehen, mit der Aussicht, die Zahl bis August auf 10.000 zu erhöhen.
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