Dresden feiert: Escape Room „Katze Q“ mit neuer Mission 2.0 gestartet!
Dresden, Deutschland - Am 25. April 2024 wurde in den Technischen Sammlungen Dresden der Escape Room „Katze Q – Ein Quanten-Adventure“ eröffnet. Dieser innovative Raum wurde vom Exzellenzcluster ct.qmat (Complexity and Topology in Quantum Matter) getragen und finanziert und widmet sich auf spannende Weise der Welt der Quantenphysik. In weniger als einem Jahr nach seiner Eröffnung haben bereits beinahe 6.000 Menschen, darunter etwa 140 Schulklassen und 100 private Gruppen, das Abenteuer erlebt.
Heute, am 1. Mai 2025, feiert der Escape Room seinen ersten Geburtstag, was mit der Einführung der „Mission 2.0“ einhergeht. Diese aktualisierte Version des Spiels legt den Fokus auf Teamarbeit und einen gemeinsamen Punktestand, wobei jedes gelöste Rätsel zur Gesamtwertung der Gruppe beiträgt. Dies soll nicht nur den Wettbewerbsgeist anregen, sondern auch das Miteinander fördern.
Neue Features und Lernmöglichkeiten
Zusätzlich zu den neuen Spielelementen wurden 17 KittyTok-Videos entwickelt, die die quantenphysikalischen Rätsel erklären, sowie ein Lexikon mit dem Titel „Kittypedia to go“, um den Spielern ein vertieftes Verständnis der Konzepte zu ermöglichen. Die Spielstandsanzeige wurde aktualisiert, um den Fortschritt der Gruppen anzuzeigen, und ein Countdown hilft den Teams, ihre Zeit besser zu planen. Der Escape Room kann in deutscher oder englischer Sprache gebucht werden und die Spielzeit beträgt rund eine Stunde.
Der Escape Room richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren bzw. ab Klasse 6. Mit Kapazitäten von 8 bis 30 Personen pro Gruppe bietet er eine ideale Gelegenheit für Schulklassen und Familien, gemeinsam zu rätseln und zu lernen. Die Rätsel sind in einer Wohnung mit vier Räumen, einschließlich Küche und Bad, versteckt, und ein akustischer „Hausmeister“, gesprochen von Olaf Schubert, leitet die Teilnehmer durch die verschiedenen Stationen.
Hintergrund und wissenschaftliche Verbindung
Das Exzellenzcluster ct.qmat, das seit 2019 von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Technischen Universität Dresden getragen wird, beschäftigt über 300 Wissenschaftler:innen aus mehr als 30 Ländern, die topologische Quantenmaterialien erforschen. Diese Forschung ist nicht nur akademisch relevant, sondern hat auch praktische Anwendungen, wie die Entwicklung von Materialien wie Mangan-Bismut-Tellurid (MnBiTe), das den Stromverbrauch von Computern drastisch senken könnte. Diese Technik könnte in Zukunft zur Verbesserung von Quantencomputern beitragen, die, obwohl sie bislang nur als Prototypen existieren, enorme Vorteile beim Rechnen haben können.
Quantencomputer verfügen über die Fähigkeit, mit Überlagerungszuständen zu arbeiten, was bedeutet, dass sie mehrere Berechnungen gleichzeitig durchführen können. Dies bringt erhebliche Zeitgewinne mit sich: Für spezielle Aufgaben benötigen sie nur eine Stunde, während der leistungsstärkste klassische Computer dafür 10.000 Jahre benötigen würde. Trotz dieser Fortschritte stehen wir jedoch noch vor technischen Herausforderungen, die die Entwicklung eines universellen Quantencomputers verhindern.
Insgesamt bietet der Escape Room „Katze Q“ eine einzigartige Kombination aus Spaß, spannendem Rätselspaß und einer wertvollen Lernumgebung für alle Teilnehmer. Weitere Informationen sind auf der Webseite der Technischen Universität Dresden und MDR verfügbar.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Dresden, Deutschland |
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