Drama in den Tiroler Bergen: Touristen knapp vor dem Absturz gerettet!

Innsbruck, Österreich - Am Ostermontag wurden zwei deutsche Touristen im Alter von 19 und 20 Jahren in den Tiroler Bergen gerettet. Laut Unser Mitteleuropa befanden sich die beiden in der Nähe der „Frau Hitt“ auf der Nordkette, als sie aufgrund schlechten Wetters mit Nebel und Graupelschauer in eine kritische Lage gerieten.

Um 20:45 Uhr alarmierten die Touristen die Bergretter, nachdem sie den Mut verloren hatten. Die Bergretter kritisierten die mangelhafte Tourenplanung der beiden. Diese hatten große Rucksäcke dabei und waren „voll motiviert“ aufgebrochen, verloren aber das Zeitgefühl, da die „Möslalm“ zu dieser Jahreszeit bereits geschlossen war. Ihr Mobiltelefon hatte zum Zeitpunkt des Notrufs nur noch fünf Prozent Akkuleistung. Zudem waren sie im Abstieg zur Möslalm ohne Empfang.

Rettungseinsatz in schwierigen Bedingungen

Da ein Helikopter-Einsatz aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen nicht möglich war, wurden die Bergretter mit der Seilbahn an die Einsatzstelle gebracht. Sie konnten die beiden Touristen schließlich sicher ans Seil zurück zur Seegrube führen. Von dort aus wurden die Geretteten mit einem Auto nach Innsbruck transportiert.

Der Bergretter Bruno Berloffa wies auf die Notwendigkeit hin, sich im alpinen Gelände besser vorzubereiten und die Risiken solcher Unternehmungen zu erkennen. Insbesondere die Tourenplanung sollte ernst genommen werden, um ähnliche Situationen in der Zukunft zu vermeiden.

Notrufnummern und ihre Nutzung

Im Kontext dieses Vorfalls ist es wichtig, die richtigen Maßnahmen bei einem Notfall in den Bergen zu kennen. Bei einem fehlenden Empfang am Unfallort sollte man sein Handy in den Flugmodus versetzen und dann wieder aktivieren, um die Notrufnummer 112 zu wählen, wie Bergwelten erklärt. Diese Nummer ist in allen EU-Mitgliedsstaaten für gebührenfreie Anrufe in Notsituationen verfügbar. Es ist hilfreich zu wissen, dass moderne Handys eine Notruf-Funktion besitzen, die auch ohne PIN-Code funktioniert.

In den Alpen kann es jedoch zu Herausforderungen kommen, wenn man auf Sprachbarrieren trifft oder sich in einem Funkschatten befindet. Hier ist es wichtig, regelmäßig Standortwechsel vorzunehmen und den Notruf immer wieder zu versuchen. Die Notrufnummer 112 verbindet den Anrufer direkt mit den entsprechenden Rettungsdiensten, die innerhalb kürzester Zeit Hilfe leisten können, wie die Alpenverein berichtet.

Der Vorfall zeigt eindringlich, wie schnell man sich in alpinem Gelände in Notlagen begeben kann und verdeutlicht die Bedeutung von Vorbereitung und Kenntnis der Notrufsysteme.

Details
Vorfall Notfall
Ursache Schlechtwetter
Ort Innsbruck, Österreich
Quellen