Erstlingswerk mit KI: Bielefelder Jurastudenten gehen neue Wege!

Bielefeld, Deutschland - Ab Juli 2025 wird an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld ein einzigartiges Pilotprojekt zur Nutzung eines KI-gestützten Recherchetools gestartet. aktuell.uni-bielefeld.de berichtet, dass das Projekt in Kooperation mit der juris GmbH durchgeführt wird und die Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der juristischen Ausbildung unter wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen testen soll.

Die Pilotphase richtet sich an Studierende, die im aktuellen Semester ihre Hausarbeit im Familienrecht verfassen. Diese Studierenden erhalten exklusiven Zugang zur neuen juris-KI, die speziell entwickelte Tools für die Recherche nutzt. Diese KI arbeitet mit verifizierten Fachinhalten der juris-Datenbank, die Gesetzestexte, aktuelle Rechtsprechung und Kommentare umfasst.

Ziele und Funktionen des Projekts

Ein zentrales Ziel des Projektes ist die Förderung eines verantwortungsvollen Einsatzes von KI in der juristischen Arbeit. Die KI bietet Filteroptionen nach Rechtsgebieten und eine transparente Quellenanzeige, die nachvollziehbare Rechercheergebnisse gewährleistet. Zudem speichert das Tool keine personenbezogenen Daten, was einen weiteren Sicherheitsaspekt darstellt.

Um eine verantwortungsvolle Nutzung zu dokumentieren, wurde die Eigenständigkeitserklärung zur Hausarbeit angepasst. Dies soll sicherstellen, dass die Studierenden mit den neuen Technologien kompetent umgehen und die Qualität ihrer Arbeit nicht beeinträchtigt wird. Das Projekt erhält Rückhalt vom Prorektorat für Studium und Lehre der Universität Bielefeld, was die Unterstützung der akademischen Institution für innovative Lehrmethoden unterstreicht.

Bundesweite Vorreiterrolle

Die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld nimmt durch dieses Pilotprojekt eine bundesweit führende Rolle ein, da zunächst ausschließlich Bielefelder Studierende von dieser Initiative profitieren. Ein globaler Rollout der juris-KI ist in Planung, jedoch noch nicht umgesetzt. Bei einer Informationsveranstaltung Ende April im Citec-Hörsaal wurde ein hohes Interesse und positive Resonanz zur Verwendung von KI-gestützten Arbeitsweisen festgestellt.

Zusätzlich ist zu erwähnen, dass die Diskussion über den Einsatz von KI in der Bildung allmählich an Fahrt gewinnt. Laut dem Diskussionspapier des KI-Campus wird der Einsatz von KI als entscheidender Faktor für die Zukunft der Bildung angesehen. KI könnte nicht nur Prozesse automatisieren, sondern auch die Art und Weise verändern, wie Studierende lernen und lehren. ki-campus.org

In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es unerlässlich, dass Bildungseinrichtungen wie die Universität Bielefeld weiterhin an vorderster Front stehen, um sicherzustellen, dass zukünftige Juristen optimal auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorbereitet werden. Weitere Informationen sind auch auf degruyter.com verfügbar.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Bielefeld, Deutschland
Quellen