Erzeugerpreise im Sturzflug: Energiepreise sinken dramatisch!

Erzeugerpreise im Sturzflug: Energiepreise sinken dramatisch!
Deutschland - In Deutschland setzen sich die sinkenden Erzeugerpreise fort. Im April 2023 fielen die Preise zum zweiten Mal in Folge, mit einem Rückgang von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Damit bestätigen sich die Erwartungen von Analysten, die nur mit einem moderateren Rückgang von 0,3 Prozent gerechnet hatten. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Erzeugerpreise um 0,9 Prozent, bereits im März war ein Rückgang von 0,2 Prozent verzeichnet worden. Diese Entwicklungen haben einen direkten Einfluss auf die Verbraucherpreise und die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) Weser-Kurier.
Die Hauptursache für den Rückgang der Erzeugerpreise liegt in den gesunkenen Energiekosten. Im April 2023 waren die Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent günstiger. Zudem sanken die Preise für Erdgas im Jahresvergleich um 6,2 Prozent, während die Preisrückgänge bei elektrischem Strom und Mineralölerzeugnissen sogar noch stärker ausfielen. Beispielsweise kostete leichtes Heizöl 16,5 Prozent weniger als im Vorjahr und fiel im Vergleich zum Vormonat März um 2,9 Prozent.
Einblick in den Erzeugerpreisindex
Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte misst die Preisentwicklung in zentralen Wirtschaftszweigen, darunter Bergbau, Verarbeitendes Gewerbe sowie Energie- und Wasserwirtschaft. Dieser Index, dessen Basisjahr 2021 ist, wird monatlich veröffentlicht und fasst die Entwicklungen verschiedener Energiearten zusammen, darunter Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas, Benzin, Diesel, leichtes Heizöl, Flüssiggas, Strom und Fernwärme Destatis.
Die monatliche Veröffentlichung „Daten zur Energiepreisentwicklung“ enthält detaillierte Preisdaten und ist eine wichtige Informationsquelle für die Analyse von Preisbildungsmechanismen und der Marktentwicklung. Sie bietet auch Zugang zu einer Vielzahl von Durchschnittspreisen für Produkte wie leichtes Heizöl, Motorenbenzin und Diesel, die im Rahmen der Statistik der Erzeugerpreise beobachtet werden. Längere Zeitreihen für verschiedene Energiearten sind in der kostenfreien Datenbank GENESIS-Online verfügbar und bieten einen tiefen Einblick in die Preisentwicklung Destatis – Statistische Bibliothek.
Diese aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass der sinkende Trend bei den Erzeugerpreisen voraussichtlich auch in den kommenden Monaten anhält, insbesondere wenn die Energiekosten weiter fallen. Dies könnte die wirtschaftliche Situation der Verbraucher stabilisieren und zu einer Entlastung im Geldbeutel führen.
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