Eskalation im Kaschmir-Konflikt: Indien und Pakistan drohen sich erneut!

Jammu und Kaschmir, Indien - Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan erreichen einen neuen Höhepunkt. Am 9. Mai 2025 meldet Indien Luftangriffe Pakistans auf indisch kontrollierte Gebiete in Kaschmir und Punjab. Diese Vorwürfe werden von Pakistan vehement zurückgewiesen; unabhängige Überprüfungen der Angaben stehen aus. Laut dem indischen Verteidigungsministerium wurden Raketen- und Drohnenangriffe aus Pakistan neutralisiert, ohne dass es zu Verletzten kam. Pakistan hingegen beschreibt die Beschuldigungen als haltlos und unverantwortlich.

Bereits vor zwei Wochen eskalierte die Lage, als ein Terroranschlag in Jammu und Kaschmir 26 Menschenleben forderte. Indien macht Pakistan für diesen Anschlag verantwortlich, was von der pakistanischen Regierung zurückgewiesen wird. In der Folge kam es zu Gefechten und weiteren militärischen Aktionen, die die internationale Gemeinschaft in Alarmbereitschaft versetzen. Deutschland und 26 EU-Staaten fordern eine Deeskalation der Situation, da die Geschichte des Konflikts zwischen diesen beiden Atommächten bis zur Teilung des indischen Subkontinents im Jahr 1947 zurückreicht.

Militärische Auseinandersetzungen

Pakistan hat sowohl im indisch kontrollierten Kaschmir als auch in Punjab mehrere militärische Einrichtungen mit Raketen und Drohnen angegriffen. Berichten zufolge gab es laute Explosionen, die Panik im Unionsterritorium Jammu und Kaschmir auslösten und einen Luftschutzalarm zur Folge hatten. Auch die indische Armee reagierte auf die Angriffe: Sie meldete aktivierte Luftabwehrsysteme in Pakistan und drängte selbst militärische Ziele anzuvisieren. Dabei wurden sowohl zivilen als auch militärischen Opferzahlen gemeldet.

Auf indischer Seite wurden bis zu 16 Zivilisten getötet; darunter sind drei Frauen und fünf Kinder. Nach Angaben der pakistanischen Armee stieg die Zahl der Toten dort auf 31, mit 57 Verletzten. Die indischen Angriffe auf angebliche „Terrorcamps“ in Pakistan betitelt diese als Aggression, und Pakistan erklärt öffentlich seine Bereitschaft, auf die Angriffe zu reagieren. Pakistanische Minister betonen, die Verantwortung für eine Deeskalation liege bei Indien. Iran hat sich derweil als Vermittler angeboten.

Internationale Reaktionen und Diplomatie

Die diplomatischen Reaktionen zeigen, dass die globale Gemeinschaft beunruhigt über die aufgeheizte Lage ist. Während Deutschland und mehrere EU-Staaten eine Deeskalation anmahnen, beschränken sich die USA auf diplomatische Bemühungen. Der Vizepräsident JD Vance hat klargestellt, dass die USA keine militärische Intervention in den Konflikt beabsichtigen. Man beobachte die Situation zwar aufmerksam, wolle jedoch nicht aktiv eingreifen.

Die negativen Auswirkungen der Spannungen machen sich bereits in bilateralem Handel und diplomatischen Beziehungen bemerkbar. Indien hat die Visa aller pakistanischen Staatsbürger mit indischem Visum widerrufen, den wichtigen Grenzübergang zu Pakistan geschlossen und pakistanische Diplomaten ausgewiesen. Pakistan seinerseits hat als Antwort sämtliche Visa für indische Staatsangehörige eingestellt und seinen Luftraum für indische Fluggesellschaften geschlossen. Diese gegenseitigen Maßnahmen zeigen, dass die Bereitschaft zur Deeskalation bislang in den Hintergrund gedrängt ist.

Die Situation bleibt angespannt, und der Weg zur Beruhigung des Konflikts scheint lang und steinig. Internationale Diplomaten sowie Länder wie Iran, die sich um Vermittlung bemühen, stehen vor der Herausforderung, die beiden Atommächte auf einen friedlichen Weg zurückzuführen.

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache Terroranschlag
Ort Jammu und Kaschmir, Indien
Verletzte 57
Quellen