FDP-Wende: Nicole Büttner fordert digitale Revolution und Reformen!

Berlin, Deutschland - Nicole Büttner wurde am 17. Mai 2025 zur neuen Generalsekretärin der FDP gewählt. Auf dem Bundesparteitag in Berlin erhielt sie beeindruckende 80 Prozent der Stimmen, was 491 von insgesamt 613 abgegebenen Stimmen entspricht. Ihr Vorgänger, Marco Buschmann, zog sich politisch zurück, und die Wahl wurde von Parteichef Christian Dürr vorgeschlagen. Büttner, die 40 Jahre alt ist, ist seit 20 Jahren Mitglied der FDP und ist zudem Geschäftsführerin des Berliner KI-Unternehmens Merantix Momentum sowie Mitglied im Vorstand des Bundesverbands Deutsche Startups. Die Wahl markiert einen Neuanfang für eine Partei, die Anfang des Jahres mit nur 4,3 Prozent der Stimmen aus dem Bundestag ausgeschieden ist, wie Merkur berichtet.
In ihrer ersten Ansprache als Generalsekretärin betonte Büttner die Notwendigkeit, aus der Niederlage bei der Bundestagswahl zu lernen. Sie kritisierte den Stillstand in zentralen Fragen wie der Gesundheitsversorgung, den sozialen Sicherungssystemen und dem Bildungswesen. Ihr Ziel ist es, die FDP mit Köpfen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu vernetzen. Zudem forderte sie eine Aufarbeitung des Wahldebakels und kritisierte die technologische Rückständigkeit sowie die überbordende Bürokratie der Verwaltung. Für diese Herausforderungen hat sie konkrete Vorschläge, darunter eine digitale App für Behördenkontakte und die Einführung einer digitalen Identität, wie auch Tagesschau festhält.
Strategien für die Zukunft
Büttner ist überzeugt von der Notwendigkeit, den Staat zu modernisieren und die digitale Transformation voranzutreiben. Sie fordert eine vollständige Digitalisierung des Kontakts zwischen Bürgern und Behörden. Ihre Vision umfasst unter anderem den Einsatz moderner Technologien wie einem digitalen Bürgerkonto, um die Effizienz und die Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung zu erhöhen. Der Fokus liegt dabei auf der Reduzierung der Zahl der Behörden und Einrichtungen sowie der Schaffung einer schlankeren Behördenlandschaft, einschließlich Einsparungen für Steuerzahler durch weniger überlappende Strukturen, so die Angaben von FDP.
Der Parteitag, der unter dem Label „Mut zum Neuanfang“ steht, beinhaltet eine Debatte über grundlegende liberale Themen und alternative Forderungen zur aktuellen Regierungspolitik. Christian Dürr wurde ebenfalls zum neuen Parteichef gewählt, ein Schritt, der den Wechsel an der Spitze der FDP weiter untermauert. Susanne Seehofer, die neu ins Präsidium gewählt wurde, zeigte sich ebenfalls überzeugt von der Notwendigkeit, insbesondere junge Menschen wieder für die FDP zu gewinnen.
Diese Neuausrichtung unter Büttner und Dürr bildet damit die Grundlage für die kommenden Herausforderungen und möglichen Erfolge der FDP, während sie sich im politischen Landschaftsbild neu positioniert und den Anschluss zur Wählerschaft sucht.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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