Fed hält Zinsen stabil: Gefahr von Arbeitslosigkeit und Inflation steigt!
Los Angeles, USA - Die US-Notenbank (Federal Reserve) hat am 7. Mai 2025 beschlossen, die Zinssätze unverändert zu lassen. Der Leitzins bleibt zwischen 4,25 und 4,5 Prozent, was seit Dezember 2024 der Fall ist. Diese Entscheidung wurde einstimmig getroffen, zeigt jedoch, dass die Fed angesichts zunehmender Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung vorsichtig bleibt. Fed-Vorsitzender Jerome Powell erklärte, dass die Beibehaltung der Zinssätze eine Abwartestrategie darstellt, um auf mehr Klarheit in der wirtschaftlichen Lage zu warten, während die amerikanische Wirtschaft „in solidem Tempo expandiert“.
Ökonomen und Investoren erwarten, dass die Fed möglicherweise in diesem Jahr die Zinsen zwei- bis dreimal senken könnte. Präsident Donald Trump hat wiederholt gefordert, die Zinssätze zu senken, stellte jedoch seine Drohung zurück, Powell zu entlassen. Trump äußerte scharfe Kritik an Powell, vor allem in Bezug auf die Zinspolitik der Fed. Laut Powell ist die aktuelle Zinspolitik jedoch „moderat restriktiv“ und stellt sicher, dass die Risiken für höhere Arbeitslosigkeit und Inflation im Blick bleiben.
Wirtschaftliche Unsicherheiten
Die zunehmenden Unsicherheiten in der US-Wirtschaft resultieren teilweise aus den Handelsstreitigkeiten mit China, in deren Folge von den USA Zölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Importe verhängt wurden. Diese Maßnahmen haben nicht nur den Handelssektor belastet, sondern auch die allgemeine Stimmungsbildung negativ beeinträchtigt. Der amerikanische Aktienmarkt reagierte mit Verlusten auf die aktuelle Zinsentscheidung, während die Renditen von Staatsanleihen sanken. Zudem warnte die Fed, dass importierte Inflation und mögliche Arbeitsplatzverluste die wirtschaftlichen Aussichten weiter beeinträchtigen könnten.
Zusätzlich berichtete der US-Arbeitsmarkt von einem Anstieg von 177.000 Arbeitsplätzen, was mit den nationalen Wachstumsniveaus der letzten 12 Monate übereinstimmt. Der ADP-Arbeitsmarktbericht wies ebenfalls ein Jobwachstum von 62.000 aus. Dennoch bleibt die Inflation leicht über dem angestrebten Ziel von 2 Prozent, was der Fed zusätzliche Herausforderungen aufgibt.
Internationale Vergleichsperspektive
Im internationalen Vergleich zeigt sich eine unterschiedliche geldpolitische Haltung. Während die Fed in den USA eine abwartende Strategie verfolgt, setzt die Europäische Zentralbank (EZB) auf Zinssenkungen, die voraussichtlich den Leitzins bis spätestens 2026 auf 2 Prozent drücken könnten. Aktuell liegt dieser Leitzins bei 3,0 Prozent. Im Euroraum ist die durchschnittliche Inflation mit 2,3 Prozent ebenfalls ein bedeutender Faktor, der die Geldpolitik der EZB beeinflusst.
Einheiten wie BlackRock erwarten, dass die EZB in der Eurozone stärkere Zinssenkungen vornehmen könnte als in den USA. Die unterschiedlichen geldpolitischen Strategien führen sogar zu einer Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar, während die Unsicherheiten in der Eurozone aufgrund politischer Instabilitäten in Ländern wie Frankreich und Deutschland zunehmen.
Insgesamt zeigt die momentane Lage, dass die Federal Reserve zwar eine gesunde Wirtschaft diagnostiziert, jedoch vor Herausforderungen steht, die sowohl durch interne Faktoren als auch durch internationale Entwicklungen bedingt sind. Die kommenden Monate werden von entscheidender Bedeutung sein, um zu beobachten, wie sich die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowohl in den USA als auch in der Eurozone entwickeln werden.
Für weiterführende Informationen zu dieser Thematik kann auf die Berichterstattung von Al Jazeera, NZZ sowie Squarevest verwiesen werden.
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Vorfall | Gesetzgebung |
Ort | Los Angeles, USA |
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