Fledermäuse und Spenden: Abenteuer in der Aggertalhöhle erlebt!

Aggertalhöhle, Ründeroth, Deutschland - In der Aggertalhöhle in Ründeroth wurde am 17. Mai 2025 ein ganz besonderer Tag zu Ehren der Fledermäuse veranstaltet. Der Spendentag hatte das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe zum Ziel, um Aufmerksamkeit und Hilfe für dessen wichtige Arbeit zu generieren. Alle Eintrittsgelder und Einnahmen des Tages wurden hierfür gespendet, was die Verantwortlichen des Events zu einer Teamarbeit machten, die sowohl die Mitarbeiter der Aggertalhöhle als auch Freunde des Oelchenshammers umfasste, die gießbare Fledermäuse zum Verkauf anboten. Die Biologische Station Oberberg war ebenfalls vertreten und informierte die Besucher über Fledermäuse, während sie zahlreiche Aktivitäten für Kinder und Familien anboten.
Sven Eisenbach, der stellvertretende Leiter der Aggertalhöhle und selbst Überlebender einer Krebserkrankung, war ein zentraler Akteur des Tages. Sein Engagement soll helfen, das Bewusstsein für die Arbeit des Hospizes zu schärfen. Unterstützt wurde die Veranstaltung auch durch die Spenden und Preise, die im Rahmen einer Tombola um 14 Uhr verlost wurden.
Fledermäuse im Fokus
Der Tag in der Aggertalhöhle bot aber nicht nur die Möglichkeit, Gutes zu tun. Er diente auch der Aufklärung über die heimischen Fledermausarten. In Deutschland sind rund 25 verschiedene Arten von Fledermäusen anzutreffen, darunter die Zwergfledermaus, Wasserfledermaus, das Große Mausohr und die Bartfledermaus. Laut dem NABU gibt es weltweit über 1.400 Fledermausarten, die meisten leben in tropischen Klimazonen.
Die Besucher konnten bei den Höhlenführungen, die bei kühlen Temperaturen von etwa 6 bis 8 Grad Celsius stattfanden, interessante Informationen über die Lebensweise der Fledermäuse sammeln. Ein spannendes Highlight war der „Pastorengang“, dessen Name von einer Anekdote herrührt – ein Pastor blieb dort einst stecken. Außerdem hatten Kinder die Möglichkeit, an einem Quiz und einem Hör-Memory teilzunehmen, wobei sie mit Aufklebern belohnt wurden.
Die Veranstaltung wurde unterstützt durch den Naturerlebnispark Panarbora, der Honig zur Verfügung stellte, und durch den Hobby-Schmied Hans Georg Selent-Knips, der half, kleine Fledermäuse aus Aluminium herzustellen, die als Souvenirs gedacht waren. Allerdings wurden diese Souvenirs nicht verkauft, da die Aggertalhöhle als Naturschutzgebiet gilt.
Mit Veranstaltungen wie diesen wird nicht nur auf die Bedeutung der Fledermäuse hingewiesen, sondern auch deren Schutz gefördert. Das Vorurteil, Fledermäuse seien gefährlich oder gesundheitsschädlich, steht einem wirksamen Schutz entgegen. Es ist wichtig, die Öffentlichkeit über die positiven Aspekte dieser Tiere zu informieren, die seit über 50 Millionen Jahren existieren und eine essenzielle Rolle im Ökosystem spielen.
Für die Zukunft plant das Team der Aggertalhöhle, weitere Unterstützer zu gewinnen und die Spendenaktion fortzusetzen. Interessierte können sich direkt an Sven Eisenbach wenden, um mehr über Möglichkeiten der Mitarbeit und Teilnahme zu erfahren.
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Ort | Aggertalhöhle, Ründeroth, Deutschland |
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