Foul-Drama im FA Cup: Millwalls Keeper droht monatelange Sperre!

Crystal Palace, England - Im FA Cup-Achtelfinale zwischen dem FC Millwall und Crystal Palace, das mit 1:3 endete, überschattete ein schweres Foul das Geschehen auf dem Platz. Torwart Liam Roberts von Millwall sieht sich einer drohenden langen Sperre gegenüber, nachdem er Jean-Philippe Mateta, einen ehemaligen Spieler des 1. FSV Mainz 05, bei einer missglückten Abwehraktion am Kopf traf. Mateta musste aufgrund dieser unsportlichen Aktion mit 25 Stichen genäht werden, was zu einer erheblichen Verletzung an seinem Ohr führte. Laut tz.de hat die FA bereits beantragt, die übliche Sperre von drei Spielen für Roberts auszudehnen, da sie diese Strafe als „klar nicht ausreichend“ erachtet.
Der Vorfall ereignete sich unter den Augen des Schiedsrichters Michael Oliver, der nach Sichtung der Videobilder Roberts vom Platz stellte, obwohl er ihm zunächst keine Gelbe Karte zeigte. Millwall hat bis Donnerstag Zeit, um sich zu diesem Antrag zu äußern und plant, gegen die längere Sperre vorzugehen. Roberts sieht sich zudem Anfeindungen in sozialen Medien ausgesetzt, trotz seiner Entschuldigung für das Foul.
Schwere Kopfverletzungen im Fußball
Die Verletzung von Mateta verdeutlicht ein ernstes Problem im Fußball. Schätzungen zufolge passieren die meisten Unfälle im Vereinssport beim Fußball. In Deutschland spielen rund 7 Millionen Fußballer*innen in Vereinen, und die Sportverletzungen sind vor allem im Bereich der unteren Extremitäten häufig. Nach Angaben der Sicherheit Sport betreffen 27% der Verletzungen das Kniegelenk und über 18% das Sprunggelenk. Am Kopf, wie in Matetas Fall, treten 13,7% der Verletzungen auf, was ihn zu einem der häufigsten verletzten Bereiche macht.
Die häufigsten Verletzungsarten im Fußball sind Frakturen (38%) und Rupturen (34%), wobei auch Kreuzbandrisse (11%) vorkommen. Verletzungen am Kopf, darunter auch Platzwunden und Gehirnerschütterungen, stehen häufig im Zusammenhang mit unsicheren Spielbedingungen oder groben Fouls.
Präventionsmaßnahmen im Fußball
Um solche schweren Verletzungen wie im Fall von Mateta zu verhindern, empfiehlt es sich, spezifische Trainings- und Aufwärmprogramme zu integrieren. Effektive Maßnahmen zur Verletzungsprävention beinhalten die Nutzung von Apps wie „GET SET“ des IOC, die Übungen zur Kräftigung und zur Verletzungsprävention bereitstellt. Zudem ist das Programm FIFA 11+ bekannt, das speziell darauf abzielt, das Risiko und die Schwere von Verletzungen der unteren Extremitäten zu reduzieren. Es kombiniert fußballspezifische Laufübungen mit Kraft-, Plyometrie- und Gleichgewichtsübungen.
Die Kunst, Prävention im Fußball zu leisten, wird durch Programme wie das PEP-Programm (Prevent Injury, Enhance Performance) erweitert, das die Verletzungsgefahr des vorderen Kreuzbandes signifikant senkt. Die Integration dieser Programme kann nicht nur die Häufigkeit von Verletzungen reduzieren, sondern auch die Spielqualität erhöhen, indem Spieler in optimaler körperlicher Verfassung bleiben.
Details | |
---|---|
Ort | Crystal Palace, England |
Quellen |