Friedrich Merz: Neuer Kanzler mit frischem Kurs für Deutschland!

Schloss Bellevue, 10557 Berlin, Deutschland - Am 6. Mai 2025 wurde Friedrich Merz von der CDU im zweiten Wahlgang vom Bundestag zum neuen Bundeskanzler gewählt. Mit 325 Stimmen übertraf er die erforderliche Mehrheit um neun Stimmen. Dies erfolgte, nachdem er in der ersten Abstimmung am Vormittag durchgefallen war, ein beispielloses Ereignis in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, wie fr.de berichtet. Nach seiner Wahl nahm Merz das Amt offiziell an und erhielt die Ernennungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue. Merz leistete den Amtseid im Bundestag, in dem er versprach, seine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen und die Gerechtigkeit zu wahren.

Olaf Scholz, der vorherige Bundeskanzler von der SPD, übergab offiziell die Amtsgeschäfte an Merz und dankte seiner Vorgängerin Angela Merkel für ihre 16-jährige Dienstzeit. Merz kündigte einen politischen Neustart sowie eine schwarz-rote Koalition mit der SPD an und verwies auf den Koalitionsvertrag mit dem Titel „Verantwortung für Deutschland“. Diese neue Regierung, so Merz, werde ab dem 7. Mai mit Entschlossenheit und Vertrauen agieren.

Koalitionsvertrag und Herausforderungen

Die CDU und die sozialdemokratische SPD haben den Koalitionsvertrag unterzeichnet und ihre Minister vorgestellt. Der Vertrag ist auf die Herausforderungen einer stagnantierenden Wirtschaft, hohe Verteidigungsausgaben, Migration und die Modernisierung innerhalb der EU ausgerichtet, wie apnews.com erklärt. Die CDU hat bereits einen Regierungsansatz formuliert, der Johann Wadephul als Außenminister vorsieht, eine Position, die die Partei zuletzt in den 1960er Jahren innehatte.

Die SPD, die über mehr als 358.000 Mitglieder verfügt, muss noch über den Koalitionsvertrag abstimmen. Erste Rückmeldungen deuten auf interne Widerstände hin, insbesondere von der Jugendorganisation der Partei. Die finalen Abstimmungsergebnisse der SPD werden am Mittwoch erwartet, was den Ausgang der Koalition beeinflussen könnte.

Der Weg zur Kanzlerschaft

Friedrich Merz benötigt eine Mehrheit der 630 Mitglieder des Bundestages, um die Position des 10. Bundeskanzlers der Nachkriegszeit zu übernehmen. Der elegante Prozess der Kanzlerwahl wird normalerweise von spannenden Wahlen begleitet, wobei die Abstimmung namentlich und geheim erfolgt. Im ersten Wahlgang benötigte Merz 316 Stimmen (Kanzlermehrheit). Da die CDU, CSU und SPD zusammen 328 Stimmen haben, gibt es nur einen schmalen Spielraum für Abweichler, was im Vorfeld Sorgen über die Stabilität der Koalition aufwirft, insbesondere da eine Ablehnung im ersten Wahlgang zur Auflösung der Koalition führen könnte, wie br.de anmerkt.

Am frühen Nachmittag nach der Wahl wird Merz in Schloss Bellevue von Bundespräsident Steinmeier empfangen, um die Ernennungsurkunde entgegenzunehmen, was den offiziellen Beginn seiner Amtszeit markiert. Die 17 Minister der neuen Koalition, die zuvor von den Parteispitzen ausgewählt wurden, legen ebenfalls ihre Eide im Bundestag ab. Das erste Treffen des neuen Bundeskabinetts findet am Abend im Kanzleramt statt, gefolgt von Merz‘ erster Dienstreise nach Frankreich und Polen am darauffolgenden Mittwoch.

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Vorfall Wahlen
Ort Schloss Bellevue, 10557 Berlin, Deutschland
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