Goethe-Universität Frankfurt: Offizieller Beobachter bei UN-Umweltkonferenz

Genf, Schweiz - Die Goethe-Universität Frankfurt hat ihre Rolle als offizielle Beobachterin bei den UN-Umweltkonferenzen in Genf, die vom 28. April bis 9. Mai 2025 stattfinden, angenommen. Diese Veranstaltungen, bekannt als BRS-COPs, fokussieren sich auf die bedeutenden internationalen Abkommen zur Kontrolle gefährlicher Chemikalien und Abfälle. Alisson Felipe Moraes Neves, ein Wissenschaftler im Fachbereich Biowissenschaften, vertritt die Universität und bringt seine Expertise in die Diskussionen ein.

Moraes forscht an der Abteilung Evolutionsökologie und Umwelttoxikologie unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Henner Hollert zu den Unterschieden in der Umsetzung internationaler Umweltverträge zwischen Deutschland und Brasilien. Die Konferenzen thematisieren relevante Aspekte wie die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle, die Verfahren der vorherigen Zustimmung bei bestimmten gefährlichen Chemikalien und Pestiziden sowie Maßnahmen zur Beseitigung persistenter organischer Schadstoffe, die allesamt in der Baseler, Rotterdamer und Stockholmer Konvention verankert sind.

Schwerpunkte der Konferenzen

Die BRS-COPs haben das klare Ziel, die Gefahren durch Chemikalien und Abfälle ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Unter dem Motto „Das Unsichtbare sichtbar machen“ wurden zahlreiche Themen angesprochen, die für Deutschland und die Region Rhein-Main von besonderer Relevanz sind. Dazu gehören die Bekämpfung illegaler Transporte gefährlicher Abfälle, die Kontrolle des Handels mit schädlichen Chemikalien und Pestiziden sowie fortschrittliche Maßnahmen zur Handhabung von Elektroschrott und Plastikmüll.

Die Teilnahme der Goethe-Universität an diesen Konferenzen unterstreicht die zentrale Rolle, die wissenschaftliche Institutionen in multilateralen Umweltforen spielen. Die Herausforderungen im Bereich Chemikaliensicherheit und Abfallmanagement erfordern eine engagierte Diskussion und interdisziplinäre Ansätze.

Internationales Chemikalienmanagement

Diese Konferenzen sind Teil eines größeren internationalen Chemikalienmanagements, das von der Bundesregierung unterstützt wird. Es wird angestrebt, den Umgang mit gefährlichen Chemikalien global zu verbessern und somit die Umwelt und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Weitere Informationen zu den grundlegenden Themen und Initiativen im Bereich der Chemikaliensicherheit finden Interessierte auf der Webseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

Details
Vorfall Umwelt
Ort Genf, Schweiz
Quellen