Große Störungen am Flughafen Orly: 40% der Flüge gestrichen!

Technische Störungen im Kontrollsystem führen am 18. Mai 2025 zu zahlreichen Flugausfällen am Flughafen Paris Orly.
Technische Störungen im Kontrollsystem führen am 18. Mai 2025 zu zahlreichen Flugausfällen am Flughafen Paris Orly. (Symbolbild/NAG)

Paris Orly, Frankreich - Am heutigen Tag kommt es am Pariser Flughafen Orly zu erheblichen Störungen im Flugverkehr. Wie die BNN berichtet, ist eine technische Störung im Kontrollsystem verantwortlich für die Situation, die viele Reisende stark beeinträchtigt. Fluggesellschaften wurden angehalten, bis zum Abend nahezu 40% ihrer Flüge zu streichen, was zu einem chaotischen Bild am Flughafen führt.

Betroffen von den Flugausfällen sind vor allem die Airlines Air France, Transavia und Vueling. Bereits am Nachmittag mussten mehrere Flüge gestrichen werden, darunter Verbindungen nach beliebten Zielen wie Toulouse, Tunis, Palma de Mallorca, Rabat und Alicante. Der Flughafen rechnet insgesamt mit etwa 30 Flugausfällen bis zum Abend. Die Störung trat am frühen Nachmittag auf, was sofortige Maßnahmen zur Regulierung des Flugverkehrs notwendig machte.

Weltweite Probleme im Luftverkehr

Doch die Schwierigkeiten am Flughafen Orly sind nicht die einzigen. Auch weltweit kommt es zu erheblichen Störungen im Luftverkehr. Laut Airliners führt ein umfassendes Problem mit Computer-Systemen zu Einschränkungen des Flugbetriebs, insbesondere in Deutschland. Bundesverkehrsminister Volker Wissing stellte klar, dass für Passagiere keine Sicherheitsrisiken bestünden, da die Deutsche Flugsicherung in der Lage war, betroffene Flüge umzuplanen.

Am Hamburger Flughafen sind Airlines wie Eurowings, Ryanair, Vueling und Turkish Airlines von den Störungen betroffen. Eurowings sah sich gezwungen, innerdeutsche Flüge und Flüge nach Großbritannien bis 15:00 Uhr zu annullieren. Die Airline meldet zudem, dass der Ticketverkauf manuell durchgeführt werden muss, was zu weiteren Verzögerungen bei Check-in und Boarding führt.

Folgen für Fluggäste und weitere Entwicklungen

Auch die Situation in anderen Städten bleibt angespannt. In Frankfurt, Zürich und den bayerischen Flughäfen sind die Auswirkungen spürbar, während die Flughäfen in Berlin und Düsseldorf ebenfalls Check-in-Probleme vermelden. Der Berliner Flughafen BER hat zwar den Flugbetrieb wieder aufgenommen, doch die Passagiere müssen weiterhin mit Wartezeiten rechnen.

Internationale Fluggesellschaften, darunter American Airlines, Delta und United, mussten aufgrund von Kommunikationsproblemen den Betrieb einstellen. Microsoft Cloud-Dienste sind betroffen, und es wird vermutet, dass ein Fehler in einem Programm-Update des Unternehmens Crowdstrike eine Rolle spielt. Die Sorgen über mögliche weitere Auswirkungen auf den Luftverkehr werden von den Sicherheitsbehörden und der Bundesregierung ernst genommen; Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine Erklärung dazu angekündigt.

Insgesamt bleibt die Lage am Luftverkehrshotspot angespannt, und die Reisenden in Paris sowie weltweit müssen sich auf weitere Störungen und Verspätungen einstellen. Die Luftfahrtbehörde DGAC warnt Reisende vor weiteren Flugstreichungen und instabilen Bedingungen.

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Ort Paris Orly, Frankreich
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