Habeck endgültig entlastet: Universität bestätigt Sauberkeit seiner Doktorarbeit!

Die Universität Hamburg entlastet Robert Habeck von Plagiatsvorwürfen, bestätigt keine wissenschaftlichen Fehlverhalten und empfiehlt Korrekturen.
Die Universität Hamburg entlastet Robert Habeck von Plagiatsvorwürfen, bestätigt keine wissenschaftlichen Fehlverhalten und empfiehlt Korrekturen. (Symbolbild/NAG)

Universität Hamburg, Deutschland - Die Universität Hamburg hat die Plagiatsvorwürfe gegen Robert Habeck, den Kanzlerkandidaten der Grünen, in einer umfassenden Überprüfung erneut entkräftet. Nach einer zweiten Prüfung wurde das Ergebnis der ersten Untersuchung bestätigt: Es wurden keine Auffälligkeiten in Habecks Doktorarbeit festgestellt. In einem offiziellen Schreiben an Habeck informierte die Universität darüber, dass kein wissenschaftliches Fehlverhalten vorliegt, obwohl Empfehlungen zur Überarbeitung bestimmter Zitate und Fußnoten ausgesprochen wurden.

Habeck hatten eigenständig die Ombudsstelle der Universität um eine Prüfung seiner Dissertation gebeten, nachdem er von spezifischen Vorwürfen erfahren hatte. Diese Vorwürfe wurden von Dr. Stefan Weber, einem österreichischen Plagiatsjäger, erhoben, der behauptete, in Habecks Arbeit seien bis zu 128 Plagiatsfälle zu finden. Weber argumentierte, dass Habeck Primärquellen zitiert habe, diese jedoch, so der Vorwurf, nie konsultiert oder gelesen habe.

Ergebnisse der Prüfungen

Die Untersuchung brachte jedoch keine schwerwiegenden Mängel zutage, die eine Aberkennung von Habecks Doktorgrad zur Folge gehabt hätten. Alexander Lemonakis, Sprecher des Uni-Präsidenten, stellte klar, dass nach den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis kein vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Verstoß festgestellt wurde. Der Fall wird von der Universität als abgeschlossen betrachtet.

In den Empfehlungen zur Überarbeitung der Dissertation wurde auf Ungenauigkeiten in den Fußnoten hingewiesen. Die Universität betonte, dass die heutigen Regeln zur guten wissenschaftlichen Praxis, die nicht zum Zeitpunkt von Habecks Dissertation formalisiert waren, als Grundlage für diese Empfehlungen dienten. Gerald Haug, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, bestätigte zudem die Eigenständigkeit von Habecks Forschungsleistung und mahnte, dass die Vorwürfe nicht als wissenschaftlicher Skandal interpretiert werden sollten.

Habeck äußerte bereits vor den öffentlichen Vorwürfen, dass ihm spezifische Beanstandungen zur Doktorarbeit zugetragen worden seien. In einem Social-Media-Video kündigte er an, sich um die notwendigen Korrekturen zu kümmern, sobald er die Zeit dazu finde. Trotz der heftigen Kritik von Weber, der zuletzt auch weitere Vorwürfe überprüft sehen wollte, die jedoch allesamt als nicht schwerwiegend eingestuft wurden, bleibt Habecks Dissertation im Kern unangefochten.

Insgesamt überwiegt die Entlastung für den Politiker, während sich die Universitätsleitung klar gegen die Vorwürfe positioniert hat. Tatsächlich hat die Universität festgestellt, dass keine Anzeichen für ein systematisches Plagiat oder eine falsche Quellenangabe in der Arbeit vorhanden sind. Letztlich wird auch klar, dass die Vorwürfe in einem Kontext stehen, der möglicherweise mehr politisch als akademisch motiviert ist.

Die Universität Hamburg hat trotz turbulenter Debatten um die Dissertation von Habeck klar Stellung bezogen und die resultierenden Erkenntnisse unterstrichen, dass akademische Standards eingehalten wurden. Dies wird auch im Kontext der bevorstehenden Bundestagswahl relevant, in der solche Vorwürfe schnell zum politischen Zündstoff werden können.

Für weitere Details zu diesem Thema verweisen wir auf die Berichterstattung von Rems Zeitung, Süddeutsche und Forschung und Lehre.

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Ort Universität Hamburg, Deutschland
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