Hamburg vor der Wahl: CDU und Thering setzen auf neue Bündnisse!

Hamburg, Deutschland - Am 26. Februar 2025 bereiten sich die Parteien in Hamburg auf die bevorstehenden Bürgerschaftswahlen vor. Die CDU und ihr Spitzenkandidat Dennis Thering richten ihren Blick auf die Wähler der FDP und AfD. Laut Welt ist Thering der Meinung, dass Stimmen für die FDP und AfD praktisch verloren sind, da die FDP mit nur 3,0 Prozent in Umfragen nicht ins Parlament einziehen werde. Zudem sei eine Koalition mit der AfD nicht möglich.
Der CDU-Kandidat zeigt sich offen für eine Zusammenarbeit mit der SPD und möchte sicherstellen, dass die Rot-Grün-Koalition unter Bürgermeister Peter Tschentscher, der weiterhin mit den Grünen regieren möchte, nicht ausreichend Stimmen für den Einzug in den Hamburger Senat erhält. Thering nennt Wirtschaft, Verkehr und Sicherheit als Prioritäten für die Hamburger Politik, unterstützt von dem ehemaligen CDU-Bürgermeister Ole von Beust, der ebenfalls kritische Töne gegen die SPD anschlägt.
Erstes Triell zur Bürgerschaftswahl
In fünfeinhalb Wochen kommt es zur Wahl, und kürzlich fand das erste Triell zwischen den Hauptakteuren statt. Bürgermeister Tschentscher von der SPD, Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank von den Grünen und CDU-Oppositionschef Dennis Thering trafen sich vor rund 1000 Gästen, um ihre Positionen zu präsentieren. Die Veranstaltung, organisiert vom „Abendblatt“ und der Handelskammer, endete mit einer unentschiedenen Bewertung der Zuschauer. Die Mopo berichtet, dass jeweils etwa 30 Prozent der Zuschauer Tschentscher, Fegebank und Thering als gleichwertig wahrnahmen.
Tschentscher betonte die Zusammenarbeit zwischen SPD und Grünen im Wahlkampf, wobei jeder für sich kämpft. Fegebank äußerte den Wunsch, Tschentscher nach der Wahl zu beerben, schloss jedoch eine Koalition mit der CDU nicht aus. Thering sah sich in der Rolle, die Wähler zwischen Rot-Grün und der CDU zu überzeugen.
Aktuelle Umfragen und Wahlprognosen
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die SPD mit 31 Prozent und die Grünen mit 22 Prozent die besten Chancen haben, während die CDU derzeit bei 17 Prozent liegt. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Thering und seine Partei stehen. Zum Vergleich: Bei der letzten Bürgerschaftswahl 2020 erzielte die SPD 39,2 Prozent und die Grünen 24,2 Prozent, während die CDU nur 11,2 Prozent der Stimmen erhielt.
Angesichts der politischen Dynamik und der potenziellen Wählerwanderungen könnte die CDU jedoch durchaus versuchen, Einfluss auf die Wähler der Grünen zu nehmen, wie von Beust in seinem Unterstützungsstatement anmerkte. Auf nationaler Ebene wird Friedrich Merz, der Unions-Spitzenkandidat, zu einer Abschlussveranstaltung in Hamburg erwartet, was die bundespolitische Dimension der Hamburger Wahl unterstreicht.
Rund um die Bürgerschaftswahl wird weiterhin auch in anderen Bundesländern über mögliche Koalitionen nachgedacht, wie beispielsweise in Rheinland-Pfalz, wo aktuelle Koalitionen unter Druck stehen könnten. Diese Entwicklungen könnten auch die Wählerstimmungen in Hamburg beeinflussen und für das politische Klima vor der Wahl von Bedeutung sein.
Details | |
---|---|
Ort | Hamburg, Deutschland |
Quellen |