Hamburg wählt: SPD bleibt vorn, CDU holt überraschend auf!

Am 2. März 2025 wählt Hamburg seine Bürgerschaft. Prognosen zeigen einen Vorsprung für die SPD, während die CDU zweitstärkste Kraft wird.
Am 2. März 2025 wählt Hamburg seine Bürgerschaft. Prognosen zeigen einen Vorsprung für die SPD, während die CDU zweitstärkste Kraft wird. (Symbolbild/NAG)

Hamburg, Deutschland - Am 2. März 2025 fand die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft statt. Laut den ersten Prognosen liegt die SPD mit 33,5 Prozent klar vorn, musste jedoch einen Rückgang von 5,7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2020 hinnehmen. Diese Wahl ist von erheblichem Interesse, da das Parlament in Hamburg nicht nur kommunale, sondern auch landespolitische Zuständigkeiten hat und über den Bundesrat Einfluss auf die Politik in Deutschland ausübt. Die Wahlbeteiligung lag bis 16 Uhr bei 66,8 Prozent, was einen Anstieg im Vergleich zu 63 Prozent im Jahr 2020 bedeutet. Rund 1,3 Millionen Bürger waren wahlberechtigt.

Die CDU konnte sich mit 19,5 Prozent auf den zweiten Platz vor den Grünen schieben, die auf 17,5 Prozent kamen. Die Linke erzielte 11,5 Prozent, während die AfD 8,5 Prozent erreichte. Weitere Parteien wie die FDP mit 2,3 Prozent und die BSW mit 2,1 Prozent konnten sich nicht in der Bürgerschaft behaupten. Volt erzielte 3 Prozent und ist ebenfalls nicht vertreten. Die Auszählung der Stimmen erfolgt manuell, und die endgültigen Ergebnisse werden am Sonntagabend erwartet, während die Namen der Abgeordneten erst am Montagabend bekannt gegeben werden.

Koalitionsverhandlungen

Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat durch die Prognosen gute Chancen, die Koalition mit den Grünen fortzusetzen. Die Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank bezeichnete ihre Partei als „verlässliche Kraft“ und befürwortete eine Zusammenarbeit weiterhin. Der CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering hingegen zeigt sich offen für eine Kooperation mit der SPD, während ein Bündnis mit den Grünen ausgeschlossen wird. Die Prognosen wurden durch Vor- und Nachwahlbefragungen erstellt, während die Hochrechnungen auf den ausgefüllten Stimmen basieren.

Die Stimmenabgabe verlief über einen gelben Stimmzettel für die Landesliste und einen roten für die Wahlkreiskandidaten, wobei Wähler bis zu zehn Stimmen abgeben konnten, aufgeteilt in maximal fünf Stimmen pro Zettel. Die Wahl wurde von öffentlich-rechtlichen Sendern wie ARD, ZDF und NDR live übertragen, was zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Wahlprozesses beiträgt.

Insgesamt lässt die Wahl auf ein verändertes Kräfteverhältnis in der Hamburger Politik schließen. Die SPD bleibt zwar stärkste Kraft, zeigt jedoch mit einer Abnahme ihrer Stimmenanteile den Einfluss wechselnder Wählerstimmungen. Zukünftige politische Strategien und Koalitionsgespräche werden entscheidend sein für die Richtung, die Hamburg in den kommenden Jahren einschlagen könnte.

Für weitere Informationen ist Tagesspiegel eine hilfreiche Anlaufstelle sowie NDR und Spiegel für die neuesten Entwicklungen.

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Ort Hamburg, Deutschland
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