Rilana Wronowski aus Oyten: Debütsensation mit Facades!

Rilana Wronowski aus Oyten veröffentlicht mit „Saturndaze“ ihr Debütalbum „Facades“ und tritt im April in Ottersberg auf.
Rilana Wronowski aus Oyten veröffentlicht mit „Saturndaze“ ihr Debütalbum „Facades“ und tritt im April in Ottersberg auf. (Symbolbild/NAG)

Ottersberg, Deutschland - Rilana Wronowski, aufgewachsen in Oyten, hat mit ihrer Band „Saturndaze“ ihr Debütalbum „Facades“ veröffentlicht, das eine Hommage an die Popmusik der 1970er Jahre darstellt. Mit starken Einflüssen von legendären Bands wie Supertramp, Queen und Genesis ist die Musik der Retro-Pop-Band gefühlvoll und melancholisch. Das Album, dessen Texte persönliche Erfahrungen verarbeiten, thematisiert die Fassaden, die Menschen im Laufe ihres Lebens aufbauen. Besonders nah ging ihr der Song „In another World“, der die Suchterkrankung einer nahestehenden Person behandelt.
In einem Interview beschreibt Rilana, dass ihre Leidenschaft für Musik bereits in ihrer Kindheit begann – mit sieben Jahren war sie bereits Fan von Queen. Ihre Jugend wurde stark von den Klängen Supertramps geprägt. „Saturndaze“ wurde während ihres Studiums am BIMM Institute in Hamburg gegründet, an dem sie Straßenmusik machte, was sie als wesentliche Erfahrung für ihr Live-Spielen bezeichnet. Das Debütalbum beinhaltet auch Saxophon-Soli, die von John Helliwell, dem Saxofonisten von Supertramp, eingespielt wurden. Helliwell und Rilana trafen sich erstmals 2016 auf dem Manchester Jazz Festival, und die Zusammenarbeit kam erst Jahre später zustande.

Ein starkes Live-Erlebnis

Die Band wird im April in Ottersberg auftreten, darunter ein besonderes Konzert am 26. April in der Schützenhalle Kreuzbuchen. Rilana plant, nach der Veröffentlichung von „Facades“ mehr Konzerte zu spielen und an neuer Musik zu arbeiten. Obwohl Retro-Pop weiterhin eine wichtige Rolle in ihrer Musik spielen wird, ist sie auch offen für andere musikalische Richtungen.
Die Texte des Albums sind nicht nur Selbstreflexionen, sondern auch Versuche, anderen zu helfen, ihre Gefühle zu verarbeiten. Der Titel „Uncertainty“ spiegelt ihre Erfahrungen beim Straßenmusizieren wider und zeigt den emotionalen Bezug, den sie zu ihrer Musik hat.

Ein Blick in die Musikgeschichte

Die Hamburger Musikszene der 1970er und 80er Jahre, aus der Rilana inspiriert wurde, wird derzeit im „Temporary History Lab“ untersucht. Unter der Leitung von Thorsten Logge, Professor für Public History an der Universität Hamburg, werden Bürger dazu aufgerufen, Erinnerungsstücke einzureichen, um die historische Diversifizierung der Musikszene nachzuvollziehen. Dies verdeutlicht das Erbe, das Bands wie „Saturndaze“ annehmen und weitertragen. Rilanas Liebe zur Musik dieser Dekade schließt sich somit in ein größeres musikalisches Narrativ ein, das mit der geplanten Ausstellung zur Geschichte hamburgischer Bands und Musiker im Frühjahr zusammenfällt.
Das Album „Facades“ ist mehr als nur ein musikalisches Projekt; es ist ein Ausdruck von Identität und Erfahrung in einer Zeit, die viele Künstler geprägt hat.

Die Verbindung von persönlichen Geschichten mit der Musik der Vergangenheit hebt Rilanas Werk hervor und zieht sowohl alte als auch neue Fans an. Mit „Facades“ bringt „Saturndaze“ nicht nur ihren eigenen Stil in die Retrokultur ein, sondern knüpft auch an die große Tradition der Popmusik vergangener Jahrzehnte an.

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Ort Ottersberg, Deutschland
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