Trump und Putin: Ein gefährliches Spiel um Frieden und Macht!
Riad, Saudi-Arabien - Seit dem Jahr 2017 stehen US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin in regem Austausch. Der erste Telefonkontakt zwischen den beiden Führern fand am 28. Januar 2017 im Oval Office statt, gefolgt von einem persönlichen Treffen beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli desselben Jahres, das als unfallfrei galt. Putin äußerte damals, dass der „Fernseh-Trump“ sich entscheidend vom realen Trump unterscheide. Ein zweites Gespräch fand am Rande des Apec-Gipfels in Da Nang, Vietnam, statt, wo beide Präsidenten auf die angespannte Beziehung ihrer Länder eingingen. Ihr erster offizieller Gipfel in Helsinki im Juli 2018 stand im Zeichen der Diskussion über bilaterale Beziehungen, begleitende Proteste prägten jedoch den Anlass sowohl vor Ort als auch in Washington, D.C.
Ein weiterer Meilenstein war die Gedenkfeier in Paris im November 2018 zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs, gefolgt von einem kurzfristig abgesagten Treffen beim G20-Gipfel in Buenos Aires aufgrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine. Ihr Treffen in Osaka im Juni 2019 offenbarte dann bereits die Absteckung von Trumps Position: Er forderte Putin auf, sich nicht in die US-Wahlen einzumischen und bezeichnete das Verhältnis zu ihm als „sehr, sehr gut“. Dennoch musste Trump am Ende seiner ersten Amtszeit vorwurfsvolles Kopfzerbrechen über Machtmissbrauch und Behinderung von Ermittlungen leisten, die eng mit der Ukraine-Affäre verknüpft waren.
Trumps Wiederwahl und die Ukraine
Im Januar 2025 wurde Trump erneut zum Präsidenten gewählt und stellte sich im Kontext des Ukraine-Kriegs eindeutig auf die Seite von Putin, was flächendeckende Proteste in den USA zur Folge hatte. Im Februar 2025 führten Trump und Putin ihr erstes Telefonat seit der Wiederwahl Trumps, und dieser äußerte im Hinblick auf ein bevorstehendes Gespräch mit Putin am 18. März 2025 positive Vorahnungen.
Der Ukraine-Krieg, der laut Trump als Hindernis für die Beziehungen zu Russland gilt, wird von ihm offenbar als Verhandlungsmasse betrachtet. Berichten zufolge zeigt Trump Bereitschaft, die Ukraine zugunsten von Geschäften mit Russland aufzugeben. Eine russische Delegation unter der Führung von Kirill Dmitrijew, dem Leiter des Staatsfonds RDIF, traf sich am 18. Februar 2025 in Riad mit hochrangigen US-Vertretern, darunter Außenminister Marco Rubio und Sicherheitsberater Mike Waltz. Hierbei wurden Gespräche über die Rückkehr amerikanischer Unternehmen nach Russland sowie gemeinsame Projekte in der Arktis und im Energiesektor erörtert.
Ein Blick auf die Verhandlungen
Die Gespräche führten zu einer Vereinbarung zur Wiederbesetzung der Botschaften beider Länder und einem geplanten Treffen zwischen Trump und Putin, jedoch ohne konkreten Zeitpunkt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Ukraine-Konflikt, dessen Beilegung in den Verhandlungen angegangen werden soll. Ein dreistufiger Friedensplan, der Waffenstillstand, demokratische Wahlen in der Ukraine und ein abschließendes Abkommen vorsieht, ist bereits im Gespräch. Russland zeigt Interesse an Wahlen in der Ukraine, um einen prorussischen Kandidaten zu unterstützen.
Im Kontext dieser Gespräche wiederholt Trump russische Propaganda und kritisiert den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als „Diktator ohne Wahlen“. Dies geschieht in einem Umfeld, in dem die Ukraine möglicherweise gezwungen sein könnte, eine geopolitische Neuausrichtung zu akzeptieren, die Russlands Einfluss stärkt. Aufgrund der sich zuspitzenden Lage werden auch internationale Truppen zur Sicherheitsgarantie ins Gespräch gebracht, wobei die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine in der Diskussion steht.
Zusammenfassend zeigt sich, dass Trump vor einer entscheidenden Herausforderung steht, sowohl die US-Politik gegenüber Russland zu definieren als auch den konfliktbeladenen Ukraine-Konflikt zu adressieren, um möglicherweise eine ganz neue Phase der bilateralen Beziehungen einzuleiten. Der Widerstand der Ukrainer und mögliche Deals mit anderen globalen Akteuren, wie China oder Brasilien, unterstreichen die Komplexität der geopolitischen Situation.
fr.de berichtet, dass … tagesschau.de hinzugefügt, dass … und tagesschau.de ergänzt, dass …
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Vorfall | Politik |
Ort | Riad, Saudi-Arabien |
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