Prozess um Kardashian-Überfall: Gangster bereut seine Taten!

Hôtel de Pourtalès, Paris, Frankreich - Der Prozess gegen die Mitglieder der sogenannten „Opa-Gangster“, die Kim Kardashian im Jahr 2016 in Paris überfallen haben sollen, hat begonnen. Yunice Abbas, ein 71-jähriger Angeklagter und unter den zehn Beteiligten, hat seine Rolle bei dem Überfall bekanntgegeben und seine Taten bedauert. Dies berichtet Gala.

Abbas, ein als „erfahrener Kleinkrimineller“ beschriebener Mann, räumte vor Gericht ein, dass die umfangreiche Medienberichterstattung ihn dazu gebracht habe, über seine Taten nachzudenken. In seinem Buch, in dem er den Überfall beschreibt, stellt er klar, dass der Titel nicht bedeutet, dass er stolz auf seine Tat sei. Seine Äußerungen dazu standen im Widerspruch zu den Aussagen des Richters, der bemerkte, dass Abbas in seinem Werk, das als „anmaßend und spöttisch“ bezeichnet wurde, Kardashian verspottet, weil sie während des Überfalls versuchte, den Notruf zu wählen.

Überfall im Luxushotel

Der Überfall ereignete sich im Oktober 2016 im Hôtel de Pourtalès, während der Fashion Week in Paris, als Kardashian im Penthouse ihrer Unterkunft fesselt und bedroht wurde. Bei dem Überfall wurden Schmuckstücke im Wert von etwa 10 Millionen Dollar gestohlen. Abbas, der sich als „Wachmann“ des Überfalls bezeichnet, und ein weiterer Angeklagter, Marc Boyer, 78 Jahre alt, sind die einzigen, die ihre Schuld eingeräumt haben. Die restlichen acht Angeklagten bestreiten jegliches Fehlverhalten.

Abbas, der bereits 17 Jahre im Gefängnis für verschiedene Vergehen verbüßt hat, gestand, dass sein DNA am Tatort gefunden wurde. Während des Prozesses äußerte er, dass dieser Fall ihm die Augen geöffnet habe und er bedauere, was geschehen sei. Der Überfall wurde von drei Männern beobachtet, während zwei andere die Angriffe ausführten. Abbas entkam auf einem Fahrrad, verlor dabei aber ein mit Diamanten besetztes Schmuckstück, das später gefunden wurde.

Fortschritt des Prozesses und künftige Zeugenaussagen

Der Prozess, der ursprünglich 12 mutmaßliche Gangmitglieder betraf, wird bis zum 23. Mai 2025 andauern. Unter den Angeklagten gibt es derzeit zwei Geständige, während andere wie Aomar Aït Khedache, 70, ebenfalls eine Beteiligung eingeräumt haben, aber die Mehrheit die Vorwürfe bestreitet. Bei den ursprünglichen 12 waren einige ausgeschlossen, darunter ein verstorbener Angeklagter und einer, der aufgrund von Alzheimer nicht verhandlungsfähig ist. Kim Kardashian wird voraussichtlich am 13. Mai 2024 vor Gericht erwartet, um auszusagen, was weitere Aufmerksamkeit auf diesen spektakulären Fall lenken wird.

Weitere Informationen zu den Hintergründen und dem Verlauf des Prozesses finden Sie auch auf uni-graz.at.