Frankfurt plant revolutionäre Wasserstrategie: Nachhaltigkeit im Fokus!

Frankfurt plant revolutionäre Wasserstrategie: Nachhaltigkeit im Fokus!
Darmstadt, Deutschland - Die Wasserversorgung in Frankfurt steht vor einem großen Umbruch, der bis ins Jahr 2026/2027 hinein geplant ist. Die Stadt hat sich zusammen mit den Versorgungsunternehmen Mainova und Hessenwasser auf die Fahnen geschrieben, das kommunale Wasserkonzept umfassend zu überarbeiten. Ein zentraler Gedanke dabei ist es, nachhaltige Wassermanagementstrategien zu entwickeln, die nicht nur den Bedarf der Stadt decken, sondern auch zukunftsfähig sind. Laut FNP benötigte Frankfurt im Jahr 2023 satte 50 Millionen Kubikmeter Trinkwasser, wovon jedoch nur ein Viertel tatsächlich vor Ort gefördert wurde. Den Rest bezieht die Stadt von Quellen in der Umgebung, insbesondere aus dem Vogelsberg, dem Hessischen Ried und dem Main-Kinzig-Kreis.
Wussten Sie, dass der Wasserbedarf pro Kopf in der Mainmetropole seit 1977 fast halbiert werden konnte? Aktuell liegt dieser bei 122 Litern pro Person und Tag – im Vergleich zu 120 Litern im Regierungspräsidium Darmstadt. Das Ziel der Stadt ist es nun, den Anteil von Betriebs- oder Brauchwasser zur Deckung des steigenden Bedarfs zu erhöhen. Diese Maßnahmen sind umso wichtiger, da Prognosen auf eine wachsende Bevölkerung in der Rhein-Main-Region hinweisen, und mit den zu erwartenden klimatischen Veränderungen müssen auch heiße und trockene Sommer in Betracht gezogen werden, wie Hessenwasser anmerkt.
Integration von „blauen“ und „grünen“ Elementen
Ein weiteres geniales Vorhaben ist die Gründung einer Arbeitsgruppe zur Regenwasserbewirtschaftung, die darauf abzielt, „blaue“ und „grüne“ Elemente in die Wasserversorgung zu integrieren. In Frankfurt sind bereits 16 Entnahmestellen für Betriebswasser vorhanden, und auch Schwimmbadwasser sowie Wasser aus Kläranlagen sollen künftig für die Bewässerung genutzt werden. Die Initiative, ein Brauchwassersystem für Neubauten vorzusehen, zeigt den Willen, innovative Lösungen zu fördern. Bei Neubauprojekten soll beispielsweise die Erfassung und Nutzung von Regenwasser durch Zisternen systematisch vorangetrieben werden.
Nach Informationen von BMBF ist es von zentraler Bedeutung, die Ressourcen effizient zu nutzen. Wasser ist nicht nur für die Trinkwasserversorgung essenziell, sondern auch für die Landwirtschaft, Energieerzeugung und den Gütertransport. Angesichts der alarmierenden Wasserknappheit weltweit ist nachhaltiges Wassermanagement daher dringender denn je. In Frankfurt wird dies durch die Entwicklung moderner Wasserversorgungssysteme, wie im Neubaugebiet Hilgenfeld, vorangetrieben.
Wassersparkampagne und digitale Lösungen
Um das Bewusstsein für Wasser zu schärfen, ist für dieses Jahr eine umfassende Wassersparkampagne geplant. Diese wird verschiedene Kommunikationsmittel nutzen, um die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren und auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Digitalisierung wird ebenfalls eine Rolle spielen: Sensoren sollen installiert werden, um den Wasserbedarf von Bäumen präzise zu messen und somit die Pflege und Bewässerung gezielt zu optimieren.
Der Weg zu einer nachhaltigeren Wasserversorgung in Frankfurt ist also geebnet. Es bleibt abzuwarten, wie schnell und erfolgreich diese Konzepte umgesetzt werden. Klar ist jedoch, dass die Maßnahmen nicht nur für die Stadt, sondern für die gesamte Region von großer Bedeutung sind – immer mit dem Blick auf eine zukunftsfähige und ressourcenschonende Nutzung des kostbaren Guts Wasser.
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Ort | Darmstadt, Deutschland |
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