Eintracht Frankfurt: UEFA-Bestrafung nach Randale in Rom!

Rom, Italien - Eintracht Frankfurt sieht sich erneut mit harten Sanktionen konfrontiert, nachdem die UEFA die Mannschaft nach Ausschreitungen im Europa-League-Spiel gegen AS Rom bestraft hat. Wie tz.de berichtet, umfasst die Strafe eine Geldbuße von 25.000 Euro sowie einen Zuschauerausschluss für das nächste Auswärtsspiel im Europapokal. Diese Sperre wird jedoch für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Die Vorfälle fanden Ende Januar während des Spiels statt, als fans der Roma Pyrotechnik in Richtung des Frankfurter Blocks warfen, woraufhin aus diesem ebenfalls Feuerwerkskörper zurückgeworfen wurden.
Die Eintracht wird in dieser Saison besonders scharf überwacht. Sie hat die höchsten Strafen im deutschen Profifußball erhalten, insgesamt summieren sich die Finanzstrafen auf 918.950 Euro, vor allem wegen Gewalt- und Pyrotechnikvergehen, etwa für Ausschreitungen beim Spiel gegen den VfB Stuttgart, die mit 250.000 Euro zu Buche schlugen, wie ran.de festhält.
Vergleich der rassistischen Strafzahlungen im deutschen Profifußball
Die Strafen für den Einsatz von Pyrotechnik und Gewalttaten sind im deutschen Fußball teilweise astronomisch hoch. Der DFB hat in der Saison 2022/2023 über sieben Millionen Euro an Strafzahlungen wegen Pyrotechnik verhängt. In der Bundesliga kostet der Gebrauch von Pyrotechnik beispielsweise 1.000 Euro pro Gegenstand. Zudem wird im DFB-Strafenkatalog eine Vielzahl von Vergehen mit hohen Bußgeldern geahndet, was einige Klubs vor existenzielle Herausforderungen stellt.
Liga | Abbrennen von Pyrotechnik (pro Gegenstand) | Abschießen von Pyrotechnik (pro Gegenstand) | Eindringen auf das Spielfeld | Werfen von Gegenständen |
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Bundesliga | 1.000 Euro | 3.000 Euro | 3.000 Euro | 1.000 Euro |
2. Liga | 600 Euro | 1.500 Euro | 2.000 Euro | 500 Euro |
3. Liga | 350 Euro | 750 Euro | 1.000 Euro | 300 Euro |
Eintracht Frankfurt wird von anderen Vereinen jedoch dicht gefolgt in dieser Liste der „Randale-Meister“. So hat der 1. FC Köln 725.750 Euro, gefolgt vom 1. FC Kaiserslautern mit 673.100 Euro, zahlen müssen. Diese Strafen zeigen, dass die Problematik von Pyrotechnik im deutschen Fußball allgegenwärtig ist und dass es einen anhaltenden Konflikt zwischen den offiziellen Stellen und den Fans gibt.
Sicherheit vs. Tradition: Der Weg nach vorn
Die Frage bleibt, ob der DFB aus seinen Erfahrungen lernen wird. Wie sportschau.de analysiert, gibt es bereits Bestrebungen in Norwegen, Pyrotechnik unter strengen Auflagen zu legalisieren. Anders Kjellevold von der Norsk Supporterallianse fordert, die Akzeptanz von Pyrotechnik in Fußballstadien zu fördern. Der DFB hingegen setzt weiterhin auf Geldstrafen als Abschreckung. Seit der Saison 2018/2019 haben sich die Strafen mehr als verdoppelt, ohne dass signifikante Verbesserungen in der Sicherheit erzielt wurden.
Der DFB sieht momentan keine Lösung durch eine eingeschränkte Erlaubnis von Pyrotechnik und betrachtet die Strafzahlungen als notwendiges Mittel, um die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, ob diese Strategie die gewünschte Wirkung erzielen wird oder ob ein Umdenken notwendig ist, um sowohl die Traditionen der Fans als auch die Sicherheitsbedenken in Einklang zu bringen.
Details | |
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Ort | Rom, Italien |
Quellen |