Frankfurter Forscher erhalten über 3 Millionen Euro für bahnbrechende Projekte!

Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland - Die Goethe-Universität Frankfurt hat mit großer Freude bekannt gegeben, dass zwei ihrer Forschungsprojekte mit der begehrten Emmy Noether-Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet wurden. Diese Förderung wird an junge Wissenschaftler vergeben, um deren wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen.
Dr. Tobias König vom Institut für Mathematik und Prof. Dr. Till Stephan vom Institut für Molekulare Biowissenschaften sind die geförderten Forscher. Insgesamt fließen mehr als 3,1 Millionen Euro an Fördermitteln an die Goethe-Universität. Dr. König wird bis zu 1,3 Millionen Euro für sein Projekt „Geometric functional inequalities and their stability“ erhalten. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf mathematischen Ungleichungen, die den natürlichen Phänomenen zugrunde liegen, und er strebt die Entwicklung neuer mathematischer Werkzeuge zur Analyse stabiler Zustände an.
Forschung zum Lipidstoffwechsel
Prof. Dr. Till Stephan erhält bis zu 1,8 Millionen Euro für seine Untersuchung des Lipidstoffwechsels in Zellen. Sein Forschungsteam analysiert den Transport und die Synthese von Lipiden zwischen Zellorganellen, insbesondere zwischen dem endoplasmatischen Retikulum und Mitochondrien. Diese Prozesse sind von großer Bedeutung, da Störungen in ihnen mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer in Verbindung gebracht werden. Für seine Forschung setzt Stephan biochemische Verfahren, Massenspektrometrie sowie Super-Resolution Fluoreszenzmikroskopie ein.
Die Emmy Noether-Förderung hat eine Laufzeit von bis zu sechs Jahren und stellt eine wichtige Qualifikationsstufe für eine Hochschulprofessur dar. Dies bestätigt den hohen Stellenwert, den die DFG der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beimisst.
Seifenblasen und ihre Faszination
Ein weiteres interessantes Thema, das in der Wissenschaft immer wieder aufgegriffen wird, sind Seifenblasen. Diese bestehen aus einem dünnen Film aus Seifenwasser und bilden eine hohle Kugel mit einer schillernden Oberfläche. Seifenblasen sind bekannt für ihre flüchtige Natur und reagieren empfindlich auf Berührungen, was sie zu einem faszinierenden Gegenstand für verschiedene künstlerische und wissenschaftliche Anwendungen macht. Auch in der Mathematik werden Seifenblasen als Untersuchungsobjekte genutzt, insbesondere in Bezug auf Minimalflächen.
Physikalisch lösen Seifenblasen komplexe Probleme, da sie die kleinste Oberfläche zwischen Punkten und Kanten bilden. Außerdem beinhalten sie Seifenmoleküle mit einer hydrophilen und hydrophoben Struktur. Diese physikalischen Eigenschaften helfen zu verstehen, warum Seifenblasen kugelförmig werden: Die Oberflächenspannung minimiert die Fläche, was zur optimalen Form führt. Das Wissen über die Interferenz des Lichtes an der dünnen Seifenhaut erklärt die schillernden Farben, die wir bei Seifenblasen beobachten können.
Die Herausforderungen und Chancen, die mit der Untersuchung solcher dynamischen und komplexen Systeme verbunden sind, unterstreichen die interdisziplinäre Natur der heutigen Forschung. Besonders hervorzuheben ist die Arbeit von Gruppen wie der von Aljaz Godec am Max-Planck-Institut für komplexe Systeme, die sich mit der Theorie der Einzelmoleküldynamik und den fundamentalen Gesetzen der statistischen Mechanik beschäftigen. Hier wird die Dynamik von Molekülen unter Nicht-Gleichgewichtsbedingungen untersucht, was in vielen biologischen Systemen von Bedeutung ist.
Die ausgezeichneten Forschungsprojekte in Frankfurt und die anhaltende Faszination für Seifenblasen verdeutlichen, wie Mathematik und Naturwissenschaften in zahlreichen Forschungsfeldern miteinander verbunden sind und so zur Lösung von komplexen Fragestellungen beitragen.
Für weitere Informationen lesen Sie die Berichte von puk.uni-frankfurt, chemie-schule und mpinat.
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Ort | Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland |
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