Datenpannen alarmieren: Unsere persönlichen Informationen sind in Gefahr!
Dänemark - Datenschutz und Datensicherheit sind längst zu wichtigen Themen geworden, die nicht mehr als abstrakt wahrgenommen werden können. Angriffe auf persönliche Informationen häufen sich, was sowohl Kriminelle als auch politische Akteure und Tech-Konzerne betrifft. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass Kundendaten von Großkonzernen, wie Samsung und Mietwagenverleihern, regelmäßig im Darknet landen. Laut maz-online.de können persönliche Daten für Phishing-Angriffe und Telefonbetrug missbraucht werden.
Ein besonders besorgniserregender Vorfall ereignete sich in Dänemark, wo durch eine Sicherheitslücke in der elektronischen Patientenakte (ePA) zehntausende Krankenakten im Darknet veröffentlicht wurden. Der dänische Sender DR berichtete über zwei Frauen, die direkt von dieser Datenpanne betroffen waren. Zu den entwendeten Daten gehören nicht nur Kontaktdaten, sondern auch sensible Informationen wie Krankengeschichte und Medikation von etwa 14.000 Personen. Dies verdeutlicht die Schwachstellen im dänischen Gesundheitssystem, das sonst als vorbildlich gilt. Die Vorfälle werfen ein Licht auf ähnliche Probleme, die auch in Deutschland auftreten könnten, wie von rnd.de beschrieben.
Alarmierende Sicherheitsmängel
Der Chaos Computer Club hat wiederholt den Umgang mit der elektronischen Patientenakte in Deutschland kritisiert, da die Sicherheitsstandards unzureichend sind. Diese Schwachstellen könnten fatale Folgen nach sich ziehen, besonders in einer Zeit, in der auch große Unternehmen wie TikTok mit hohen Strafen von 530 Millionen Euro belegt werden, weil sie europäische Nutzerdaten nach China weiterleiteten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die IT-Sicherheit in deutschen Arztpraxen ebenfalls als mangelhaft eingestuft.
Die Datenpanne in Dänemark ist nicht der einzige Vorfall, der die Gefahren aufzeigt. Im Jahr 2024 wurden weltweit bedeutende Datenpannen gemeldet. Besonders hervorzuheben ist ein Vorfall bei einer großen Cloud-Speicherplattform, der zu einer der größten Datenpannen führte. Hackern gelang es, sensible Geschäftsdaten offenzulegen, indem sie eine Schwachstelle in einem Datenkonnektor ausnutzten. Zudem erlebn 10.000 Dell-Mitarbeiter einen Datenverlust durch eine Phishing-Kampagne, wie b2b-cyber-security.de berichtet.
Die Notwendigkeit für schnellen Handlungsbedarf
In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es dringend notwendig, das eigene Nutzungsverhalten im Hinblick auf Datenschutz zu überprüfen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Fragen zur Datnutzung, wie Standortzugriff und Verwendung von Clouddiensten, sollten individuell abgewogen werden. Experten warnen, dass die Bedrohungen für die Datensicherheit weiter zunehmen, und fordern eine proaktive Sicherheitskultur, insbesondere im Gesundheitswesen, um ähnliche Sicherheitsprobleme wie in Dänemark zu vermeiden.
Details | |
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Vorfall | Datenpanne |
Ursache | IT-Sicherheitsmängel, Datenleck |
Ort | Dänemark |
Verletzte | 57000 |
Schaden in € | 530000000 |
Quellen |