Warnstreiks bei der Post: Verdi kämpft um höhere Löhne und mehr Urlaub!

Hessen, Deutschland - Die Gewerkschaft Verdi hat in Hessen zu Warnstreiks bei der Deutschen Post aufgerufen. Am heutigen Tag sind die Beschäftigten in der Zustellung bereits am zweiten Tag in Folge ganztägig im Warnstreik. Diese Maßnahmen betreffen nicht nur die bereits bestreikten Niederlassungen, sondern auch andere Standorte, was mit Ausfällen und Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen und Briefen zu rechnen ist. Verdi fordert ein Entgeltplus von sieben Prozent für rund 170.000 Tarifbeschäftigte der Post in Deutschland, sowie zusätzliche Urlaubstage für die Arbeiter.
Im Rahmen der Forderungen sollen drei Extratage Urlaub gewährt werden, während Verdi-Mitglieder sogar vier zusätzliche Urlaubstage erhalten sollen. Der Hintergrund für diese Forderungen liegt in den gestiegenen Lebenshaltungskosten und einer erhöhten Arbeitsbelastung, die viele Beschäftigte der Post derzeit spüren. Die Deutsche Post plant, bereits am 12. Februar ein erstes Angebot in der nächsten Tarifrunde vorzulegen.
Forderungen und Herausforderungen
Die Gewerkschaft argumentiert, dass die aktuellen Forderungen gerechtfertigt sind. Aus Verdi-Sicht sind die Arbeitgeber jedoch nicht bereit, angemessene Angebote zu unterbreiten. In der zweiten Verhandlungsrunde blieben greifbare Ergebnisse aus, was die Gewerkschaft dazu bewog, am 28. Januar zu vollschichtigen Warnstreiks in Großstädten und größeren Städten aller Bundesländer aufzurufen. Verdi fordert eine lineare Tarifsteigerung von sieben Prozent für Tarifbeschäftigte, Auszubildende und dual Studierende, wobei die Laufzeit des gewünschten Tarifvertrags auf zwölf Monate festgelegt ist berichtet Verdi.
Die Arbeitgeberseite hat jedoch betont, dass die Forderungen nicht finanzierbar seien, was zu Spannungen in den laufenden Verhandlungen führt. Laut der Wirtschaftsnachrichten stehen diese Auseinandersetzungen im Kontext einer bereits schwierigen wirtschaftlichen Lage, ausgelöst durch hohe Verbraucherpreise und Unsicherheiten infolge geopolitischer Spannungen.Tagesschau hebt hervor, dass hohe Inflationsraten die Tarifverhandlungen im Jahr 2023 maßgeblich beeinflussen.
Wirtschaftlicher Kontext
Die hohen Inflationsraten haben die Gewerkschaften veranlasst, teils zweistellige Lohnerhöhungen zu fordern, um die Lebenshaltungskosten zu kompensieren. Die Unsicherheiten auf dem Energiemarkt und eine drohende Rezession in Deutschland verschärfen die Situation zusätzlich. Die Arbeitgeber warnen ihrerseits vor einer möglichen Lohn-Preis-Spirale und setzen oft auf Einmalzahlungen, um die Beschäftigten während dieser Krisenzeiten zu entlasten stellt die Tagesschau fest.
In den vergangenen Tarifrunden gab es bereits diverse Forderungen in verschiedenen Branchen, die die Lage auf dem Arbeitsmarkt widerspiegeln. Die Verhandlungen sind auch durch bestehende Diskrepanzen zwischen den Positionen der Arbeitgeber und der Gewerkschaften geprägt, was Arbeitskämpfe in naher Zukunft wahrscheinlich erscheinen lässt. In Bezug auf die Deutsche Post wird deutlich, dass die gewerkschaftlichen Forderungen stark vom Bedarf der Beschäftigten und den gegenwärtigen wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt sind, während die Arbeitgeber argumentieren, dass die angeforderten Steigerungen nicht umsetzbar sind berichtet die FAZ.
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Ort | Hessen, Deutschland |
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