Hoki+ in Holzkirchen: Rufbus-Angebot bis 2027 verlängert!
Holzkirchen, Deutschland - Der Holzkirchner Marktgemeinderat hat am 7. Mai 2025 einstimmig die Verlängerung des Rufbus-Angebots Hoki+ bis September 2027 beschlossen. Dies steht im Einklang mit den Bestrebungen, die Mobilitätswende voranzutreiben und den Umstieg auf umweltfreundliche Transportmittel zu fördern. Laut Merkur wird die Umrüstung auf E-Kleinbusse sukzessiv angestrebt, wobei die endgültige Entscheidung über die Umstellung von den Partnergemeinden Valley und Warngau abhängt. Otterfing hingegen hat bereits signalisiert, dass man weiterhin am Projekt teilnehmen möchte.
Das Angebot des Hoki+ soll fortlaufend optimiert und die Qualität der Serviceleistungen verbessert werden. Sofortmaßnahmen zur Optimierung sind bereits in Testphase, darunter Anpassungen beim Umwege-Faktor für interkommunale Fahrten. Darüber hinaus wird die Hoki-App, die kostenlos heruntergeladen werden kann, momentan weiterentwickelt, um alternative Fahrten mit Linien-Bussen anzuzeigen.
Details zur Rufbus-Nutzung
Mit der Hoki-App können Nutzer Fahrten rund um die Uhr buchen, indem sie ihren Start- und Zielort sowie die gewünschte Fahrzeit auswählen. Die Buchung ist auch telefonisch möglich unter 08024 6497699. Die Hotline ist montags bis freitags von 06:00 bis 20:00 Uhr und samstags von 10:00 bis 20:00 Uhr erreichbar. Es wird darauf hingewiesen, dass Ein- und Ausstieg an definierten Haltestellen erfolgt, die durch das Hoki-Schild gekennzeichnet sind. Insgesamt gibt es 90 stationäre Haltestellen in Holzkirchen sowie 210 virtuelle Haltepunkte in umliegenden Gemeinden.
Angesichts der zunehmenden Nutzung des Deutschland-Tickets wurde die Erhebung von Storno-Gebühren verlangsamt, und eine Lösung wird in Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter entwickelt. Der Betreiber Omobi hat ein Angebot für den Weiterbetrieb des Hoki+ vorgelegt, das monatliche Kosten von etwa 57.000 Euro für drei Fahrzeuge umfasst. Die Flotte besteht derzeit aus drei Kleinbussen, einschließlich eines elektrischen Fahrzeugs und eines umgebauten Diesel-Busses, der barrierefrei ist.
Der Gemeinderat diskutiert zudem die Nutzung des Hoki+ durch die Bewohner der Unterkunft im Moar-Hölzl und plant, zu diesem Thema mit dem Landratsamt Gespräche fortzusetzen. Bürgermeister Christoph Schmid hat bereits angekündigt, dass eine eigene Schnellladestation für die Gemeinde geprüft wird.
Der Kontext der Mobilitätswende
Die Bemühungen um nachhaltige Mobilität sind nicht nur auf Holzkirchen beschränkt. Laut Das Wissen arbeiten rund 50 Kommunen in Deutschland an nachhaltigen Mobilitätskonzepten bis 2025. Förderungen in Höhe von 100 Millionen Euro sollen die Mobilitätswende bis 2027 unterstützen, insbesondere durch den Einsatz umweltfreundlicher Technologien wie E-Mobilität zur Reduzierung von CO2-Emissionen.
Die „Pure Mobility“-Initiative der TU Berlin zielt darauf ab, den Individualverkehr abzubauen und kleine, autonome Elektrofahrzeuge in den öffentlichen Nahverkehr zu integrieren. Dies soll nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch platzsparender sein. Das Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2030 mindestens 15 Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland zuzulassen, was einen signifikanten Anteil an Neuzulassungen ausmachen würde.
Der Rufbus Hoki+ reiht sich somit in eine umfassendere Strategie ein, die darauf abzielt, den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver zu gestalten und den Bürger:innen eine einfache, effiziente und umweltfreundliche Mobilitätslösung zu bieten.
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Ort | Holzkirchen, Deutschland |
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