Internationale Konferenz in Rostock: Sicherheit maritime Systeme im Fokus!

Rostock, Deutschland - Die Universität Rostock wird am 21. und 22. Mai 2025 den fünften europäischen Workshop zu maritimen Systemen mit dem Titel MARESEC 2025 im Konrad-Zuse-Haus ausrichten. Dieser Workshop konzentriert sich auf die Resilienz, Sicherheit, Technologie sowie die ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekte maritimer Systeme, und bringt Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammen, um aktuelle Herausforderungen zu diskutieren. Ausrichter des Events ist Professor Peter Danielis vom Bereich Informatik der Universität Rostock. Unterstützt wird die Veranstaltung von Partnern wie dem Digitalen Innovationszentrum, Rostock Business und EvoLogics.
MARESEC 2025 wird eine Plattform bieten, auf der Wissenschaftler, Ingenieure, Entscheidungsträger und Industrievertreter ihre neuesten Forschungsergebnisse vorstellen und Erfahrungen austauschen können. Die Themen des Workshops decken wichtige Bereiche ab, wie Offshore- und Onshore-Infrastrukturen, Navigation, Schifffahrt und autonome Systeme. Ein besonders spannendes Element des Programms sind die Fachvorträge zu Cyber-Sicherheit und nachhaltiger Schifffahrt, sowie eine Podiumsdiskussion zur Skalierung von Einzelschiffen zu autonomen Flotten. Darüber hinaus sind zwei Keynote-Vorträge von Experten aus dem maritimen Sektor geplant.
Bedeutung maritimer Infrastrukturen
Maritime Infrastrukturen spielen eine zentrale Rolle für die Versorgung und das Wohlergehen der Bevölkerung. Sie werden als Kritische Infrastrukturen (KRITIS) eingestuft, und ihre Funktionsfähigkeit ist für die öffentliche Sicherheit, das wirtschaftliche Wohlergehen und die Gesundheit von großer Bedeutung. Wichtige maritime Infrastrukturen in Deutschland sind unter anderem Häfen und Schifffahrtsrouten wie der Nord-Ostsee-Kanal, die entscheidend für den internationalen Import und Export sind.
Die Offshore-Windparks in Deutschland sollen bis zu 25 Prozent der Bruttostromerzeugung liefern, während Unterwasserpipelines essenziell für den Erdgasimport sind. Ein weiterer Faktor ist die hohe Abhängigkeit von maritimen Systemen für den globalen Datenverkehr, der nahezu vollständig über Unterseekabel abgewickelt wird. Diese Infrastrukturen sind daher auch von Bedeutung für die Informationstechnik und Telekommunikation.
Schutz und Resilienz
Der Schutz vor natürlichen und menschlichen Bedrohungen ist entscheidend für die Funktionsfähigkeit dieser Infrastrukturen. Besonders herausfordernd ist dabei die Überwachung der großen räumlichen Ausdehnung maritimer Gebiete, die in Deutschland etwa der Größe Kroatiens entsprechen. Schutzinitiativen müssen sicherstellen, dass alle Bereiche – von Meeresboden und Unterwasser bis hin zur Wasseroberfläche, dem Luftraum und dem Cyberraum – abgedeckt sind.
Resilienz von Infrastrukturen umfasst wesentliche Aspekte wie Absorptionsfähigkeit, Wiederherstellungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit. Während die Absorptionsfähigkeit darauf abzielt, negative Auswirkungen von Störungen zu minimieren, bezieht sich die Wiederherstellungsfähigkeit auf Maßnahmen zur Rückgängigmachung von Störungen. Anpassungsfähigkeit bedeutet, dass Systeme ihre Strategien anpassen und aus früheren Störungen lernen können.
Ein integrierter Ansatz zur Umsetzung von Resilienzmaßnahmen, wie beispielsweise multidimensionale Seeraumüberwachung und ein starkes Lagebewusstsein, ist unerlässlich. Schutzmaßnahmen sind darauf ausgelegt, bekannte Störereignisse zu verhindern oder ihre Auswirkungen zu minimieren, sodass maritime Infrastrukturen auch zukünftig langfristig sicher und resilient bleiben können.
Für weitere Informationen zur MARESEC 2025, einschließlich Details zu Anmeldung und Programm, besuchen Sie bitte die offizielle Website. Bei Fragen können Sie sich direkt an Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Danielis unter der Telefonnummer +49 381 498-7454 oder per E-Mail an peter.danielis@uni-rostock.de wenden.
Um mehr über die Resilienz und Sicherheit maritimer Infrastrukturen zu erfahren, lesen Sie den ausführlichen Bericht auf ESUT.
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Ort | Rostock, Deutschland |
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