IS-Anstifter im Irak gefasst: Verbindungen zu New-Orleans-Attentat!
New Orleans, USA - Im Irak wurde ein mutmaßliches Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen, das verdächtigt wird, den Attentäter des verheerenden Lastwagenanschlags in New Orleans während der Silvesternacht 2025 angestiftet zu haben. Der Sprecher des Obersten Justizrats im Irak gab bekannt, dass diese Festnahme auf Bitte der amerikanischen Behörden in Washington erfolgte. Der Verdächtige, der für das „externe Einsatzbüro“ des IS arbeitet, soll nun gemäß dem Anti-Terror-Gesetz im Irak vor Gericht gestellt werden.
Bei dem Anschlag in New Orleans wurden 14 Menschen getötet und mehr als 30 weitere verletzt. Der Attentäter, ein 42-jähriger US-Bürger namens Shamsud-Din J., raste mit seinem Fahrzeug in eine Menschenmenge und starb bei einem anschließenden Schusswechsel mit der Polizei. Shamsud-Din, ein Afghanistan-Veteran, hatte zuvor als Immobilienmakler gearbeitet und war zuletzt als Reservist bis zum Jahr 2020 aktiv.
Hintergrund des Täters
Shamsud-Din J. diente von 2007 bis 2015 in der US-Armee und war im Zeitraum von Februar 2009 bis Januar 2010 in Afghanistan stationiert, wo er den Rang eines Feldwebels erreichte. Während seiner Militärkarriere hat er einen Bachelor-Abschluss in Computersystemen an der Georgia State University erlangt. Trotz seines potenziellen Erfolges in der Zivilgesellschaft war er mit persönlichen Herausforderungen konfrontiert, einschließlich finanzieller Probleme von über 43.000 US-Dollar.
Sein Privatleben war geprägt von zwei Ehen und einer Scheidung im Jahr 2022. In seinem letzten Lebensabschnitt verdiente er rund 10.000 US-Dollar monatlich, hingegen war er auch mit Schulden und Rückzahlungen konfrontiert. Zudem findet sich in seinem Fahrzeug neben Waffen und selbstgebauten Sprengsätzen eine IS-Flagge, was die vermutete Radikalisierung und seine Verbindung zum IS unterstreicht.
Radikalisierung und Ideologie
FBI-Ermittler haben Hinweise darauf, dass Shamsud-Din J. sich im Sommer 2024 dem IS angeschlossen haben könnte. Während seiner Fahrt nach New Orleans veröffentlichte er mehrere Videos, in denen er seine Motive erklärte. Seine Taten werfen Fragen zur Radikalisierung und dem Einfluss extremistischer Ideologien auf ehemalige Militärangehörige auf. Der Bruder des Täters beschreibt ihn als netten, klugen Menschen, der zum Islam konvertierte und betont, dass seine Taten nicht für den Islam sprechen.
Im Kontext dieser Ereignisse sind Diskussionen über Radikalisierung und den Umgang mit Islamistischer Gewalt besonders relevant. Professoren und Experten diskutieren zurzeit die Auswirkungen des Sturzes des syrischen Diktators Assad auf die Sicherheitslage im Westen. Die KN:IX Analysen thematisieren präventive Maßnahmen gegen Extremismus, während der Anstieg extremistischer Gewalt nach den Anschlägen der Hamas im Oktober 2023 verdeutlicht, dass Herausforderungen in der Präventionsarbeit bestehen bleiben.
Insgesamt zeigt der Fall von Shamsud-Din J. nicht nur die Gefahren, die von Radikalisierung und extremistischen Ideologien ausgehen, sondern auch die Notwendigkeit kontinuierlicher Anstrengungen in der Extremismusprävention, um ähnliche tragische Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
Für weitere Informationen und Details zu den aktuellen Herausforderungen im Bereich des Extremismus in Deutschland und weltweit lesen Sie die Berichte von Welt, Tagesschau und bpb.de.
Details | |
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Vorfall | Terrorismus |
Ort | New Orleans, USA |
Verletzte | 30 |
Festnahmen | 1 |
Quellen |