Kälber-Diebstahl schockiert Nordsachsen – Landwirte setzen auf Videotechnik!

Im Winterquartier des Lehr- und Versuchsguts Köllitsch in Nordsachsen wurden sieben Kälber gestohlen. Die Polizei ermittelt.
Im Winterquartier des Lehr- und Versuchsguts Köllitsch in Nordsachsen wurden sieben Kälber gestohlen. Die Polizei ermittelt. (Symbolbild/NAG Archiv)

Lehr- und Versuchsgut Köllitsch, 04828 Arzberg, Deutschland - Im Februar wurde das Lehr- und Versuchsgut Köllitsch in Nordsachsen Schauplatz eines verheerenden Kälberdiebstahls. Unbekannte Täter entwendeten in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch insgesamt sieben Jungtiere, darunter fünf Fleckviehkälber und zwei Anguskälber, die alle jünger als eine Woche alt waren und sich bei ihren Müttern befanden. Das Gewicht der gestohlenen Kälber lag zwischen 50 und 60 Kilogramm und sie waren bereits mit Ohrmarken versehen, die dazu dienen, sie im Zentralregister zu identifizieren. Trotz dieser Maßnahmen, die einen Weiterverkauf äußerst schwierig machen, erfordert der Diebstahl eine erhebliche kriminelle Energie sowie Erfahrung im Umgang mit Tieren, da das Trennen von Kälbern von ihren Mutterkühen nicht ungefährlich ist, wie saechsische.de berichtet.

Die Polizei in der Region hat bereits Untersuchungen eingeleitet, die bisher jedoch keine Spur zu den Tätern ergeben haben. Der Diebstahl ereignete sich zwischen 22 Uhr am Dienstagabend und 5:45 Uhr am Mittwochmorgen im Winterquartier der Tiere in der Nähe von Packisch. Der Wert der gestohlenen Kälber wird auf über 2.000 Euro geschätzt. Das Gut Köllitsch hält seit 1992 Fleischrinder in drei Herden, mit jeweils 30 bis 35 Tieren, und die Aufzucht der Kälber unterliegt strengen Kontrollen durch die Veterinärämter.

Reaktionen der Landwirte

Angesichts der alarmierenden Vorfälle haben Landwirte in der Umgebung begonnen, mit moderner Videotechnik aufzurüsten, um ihre Tiere besser zu schützen und ähnliche Diebstähle in Zukunft zu verhindern. Die Ermittlungen zeigen, dass ein Umdenken in der Tierhaltung erforderlich ist, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten.

Experten betonen, dass das richtige Management und der Schutz von Nutztieren wesentliche Faktoren sind, um solche kriminellen Aktionen zu minimieren. Der Firmenchef des Lehr- und Versuchsguts berichtete, dass er nur knapp einen Übergriff überlebt hat, was den Ernst der Lage umso deutlicher macht. Hier wird deutlich, dass es nicht nur um materielle Verluste geht, sondern auch um die Sicherheit der Menschen, die mit diesen Tieren arbeiten.

Vorsichtsmaßnahmen und Tipps

Die beste Strategie im Umgang mit Tierschutz und Diebstahlprävention bleibt dennoch Prävention. Um die eigenen Tiere zu schützen, empfiehlt es sich, proaktive Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört unter anderem, die Tiere ordnungsgemäß zu kennzeichnen, beispielsweise durch Mikrochip-Implantate, um die Rückverfolgbarkeit im Falle eines Diebstahls zu gewährleisten. Auch sollte jeder Tierhalter in der Nähe von Tierheimen nachfragen und rechtzeitig die Polizei informieren, wenn ein Haustier vermisst wird. Dies sind nur einige der Strategien, die helfen können, den Verlust von Tieren zu verhindern und die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauffindens zu erhöhen. Weitere nützliche Informationen zur Vorgehensweise im Falle eines Diebstahls finden sich auf deinetiere.com.

In Deutschland sind die zurückgelegten Schritte bei einem Haustierdiebstahl klar definiert, und zügiges Handeln sowie das Einbeziehen sozialer Netzwerke können entscheidend sein, um vermisste Tiere wiederzufinden. Gespräche mit Anwohnern und die aktive Nachbarschaft können ebenfalls eine Schlüsselrolle bei der Aufklärung von Vorfällen wie dem jüngsten Kälberdiebstahl spielen.

Details
Ort Lehr- und Versuchsgut Köllitsch, 04828 Arzberg, Deutschland
Quellen