Kampf gegen Salamanderpest: Universität Trier schlägt Alarm!

Trier, Deutschland - Am 28. April 2025 hat Umweltministerin Katrin Eder den wesentlichen Beitrag eines Forschungsprojekts der Universität Trier zum Erhalt der Biodiversität hervorgehoben. Während einer Pressekonferenz wies sie auf die Bedrohung durch den Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans, bekannt als Salamanderpest, hin. Diese Krankheit kann innerhalb weniger Monate zu massiven Rückgängen der Feuersalamanderpopulation führen.

Das Projektteam, bestehend aus Prof. Dr. Stefan Lötters, Prof. Dr. Michael Veith und Dr. Philipp Böning, hat sich dem Schutz dieser bedrohten Arten verschrieben. Die Hauptbestandteile ihrer Arbeit sind eine Ex-situ-Erhaltungszucht in einem Netzwerk von Zoos sowie ein Monitoring zur Verbreitung des Pilzes. An verschiedenen Stellen in der Eifel wurden dazu Proben von Hautabstrichen bei Salamandern und Molchen entnommen.

Bedrohung durch die Salamanderpest

Der Bsal-Pilz wurde erstmals 2017 in Rheinland-Pfalz nachgewiesen und hat sich inzwischen auch bei anderen Molcharten sowie der Geburtshelferkröte ausgebreitet. Dieser Hautpilz stammt wahrscheinlich aus Asien und gelangte durch den internationalen Tierhandel nach Mitteleuropa. Er befällt die Haut von Amphibien und führt zu einer hohen Sterblichkeit.

Die aktuelle Studie legt nahe, dass sich die Salamanderpest weiter in Rheinland-Pfalz verbreitet. Um die Ausbreitung zu verlangsamen, sind Maßnahmen wie die Identifikation von Bsal-Zentren und Desinfektionsmaßnahmen, beispielsweise Schuhdesinfektionen, von großer Wichtigkeit.

Internationale Zusammenarbeit

Das Projekt involviert eine Vielzahl internationaler Institutionen. Unter anderem sind das Department of Biogeography der Universität Trier, die Universität Mailand, das National Biodiversity Future Center in Palermo und das Muséum National d’Histoire Naturelle in Paris beteiligt. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um eine umfassende Datenbasis zu schaffen und Synergien im Kampf gegen die Salamanderpest zu nutzen.

Die Forschung wird nicht nur von Wissenschaftlern der Universität Trier betrieben, sondern auch von verschiedenen Experten aus zwölf europäischen Ländern. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit und den globalen Charakter der Problematik.

Angesichts der drohenden landesweiten Ausbreitung des Pilzes betonte Eder die Notwendigkeit, sich frühzeitig darauf vorzubereiten. Ein gut strukturiertes Netzwerk aus Zoos und Privatpersonen zur Sicherung des Erbestandes könnte entscheidend sein, um den negativen Auswirkungen der Salamanderpest entgegenzuwirken.

Für weiterführende Informationen zu dem Thema steht die umfassende Dokumentation auf den Seiten des Bundestages zur Verfügung, die detaillierte Einblicke in die aktuelle Lage und präventive Maßnahmen bietet. Weitere Informationen finden Sie hier.

Zusammenfassend ist die Bedrohung der Biodiversität durch die Salamanderpest ein ernstzunehmendes Problem, das neben dem Projekt der Universität Trier auch international vielfach diskutiert wird. Die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Institutionen ist unerlässlich, um geeignete Maßnahmen zur Erhaltung der bedrohten Arten zu finden und umzusetzen.

Für nähere Details zu den Forschungen und den Maßnahmen zur Bekämpfung des Bsal-Pilzes sind die Berichte auf der Website der Universität Trier sowie auf PMC nachzulesen. Diese Ressourcen bieten nicht nur aktuelle Informationen, sondern auch einen tiefen Einblick in die Methodik und den Stellenwert der Forschung in diesem kritischen Bereich.

Details
Vorfall Umwelt
Ursache internationaler Tierhandel
Ort Trier, Deutschland
Quellen