Katrina Reiche: Ein Glücksfall für die Wirtschaft des Ostens!

Katherina Reiche wird Wirtschaftsministerin; Kretschmer sieht sie als Glücksfall für den Osten. Ihre Erfahrungen und Erfolge im Energiesektor stärken die CDU.
Katherina Reiche wird Wirtschaftsministerin; Kretschmer sieht sie als Glücksfall für den Osten. Ihre Erfahrungen und Erfolge im Energiesektor stärken die CDU. (Symbolbild/NAG Archiv)

Brandenburg, Deutschland - Die Berufung von Katherina Reiche zur neuen Ministerin für Wirtschaft und Energie sorgt für reges Interesse in der politischen Landschaft Deutschlands. Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, bezeichnete sie als „Glücksfall“ für die östlichen Bundesländer. Er hebt hervor, dass Reiche die besonderen Herausforderungen der Region kennt und als starke Fürsprecherin für die Belange des Ostens in der Vergangenheit fungierte. Ihre Erfahrungen in der Energiewirtschaft könnten entscheidend für die künftige Entwicklung dieser Bundesländer sein, so Kretschmer.

Katherina Reiche, 51 Jahre alt, blickt auf eine vielseitige Karriere zurück. Ihre Laufbahn umfasst unter anderem Stationen als parlamentarische Staatssekretärin im Umwelt- und Verkehrsministerium und vor ihrer aktuellen Ernennung war sie Chefin der E.ON-Tochter Westenergie. Von 1998 bis 2015 war sie außerdem Mitglied des Bundestages, wo sie sich zunächst als Forschungspolitikerin profilierte.

Ihre Ernennung als Wirtschaftsministerin wird als Schritt gesehen, um den Forderungen nach mehr Frauen in Führungspositionen innerhalb der CDU und ostdeutschen Landesverbänden gerecht zu werden. Kretschmer stellte zudem fest, dass Reiche über umfangreiche Kenntnisse der Abläufe in Parlament und Regierung verfügt und dass ihre Ernennung auch auf die kritischen Stimmen der Wirtschaft an die schwarz-rote Regierung eingehe.

Erfahrungen und Ziele

Im Jahr 2020 übernahm Reiche den Vorsitz im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung, ein Gremium, das sich mit der Entwicklung und Umsetzung von Wasserstofftechnologien beschäftigt. Ihr Engagement in diesem Bereich ist besonders wichtig, da Wasserstoff eine zentrale Rolle in der Energiewende spielen soll. Außerdem wurde sie kürzlich in den Aufsichtsrat des schwedischen Energieunternehmens Ingrid Capacity aufgenommen. Dies zeigt ihre internationale Vernetzung und das Vertrauen, das ihr in der Branche entgegengebracht wird.

Der Frauenanteil in Führungspositionen hat in Deutschland in den letzten Jahren eine positive Entwicklung erfahren. 2023 liegt dieser bei 28,7 Prozent, was einen Anstieg seit den 1990er Jahren darstellt. Die Tatsache, dass Reiche nun eine Schlüsselposition in der Bundesregierung einnimmt, könnte weiteren Schub für die Gleichstellung der Geschlechter in Führungspositionen geben, insbesondere in einem Sektor, der historisch von Männern dominiert wird.

Die Ernennung Reiches könnte folglich nicht nur für die wirtschaftliche Ausrichtung der Ostbundesländer von Bedeutung sein, sondern auch als Vorbild für Frauen in der Politik und Wirtschaft dienen. Ihr Werdegang zeigt, dass es möglich ist, in einem herausfordernden Umfeld an die Spitze zu gelangen und damit ein Zeichen für kommende Generationen zu setzen.

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Ort Brandenburg, Deutschland
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