Marvel-Duo Coogler und Jordan: Vampir-Horror oder großer Flop?

Mississippi, USA - Der neue Vampirfilm „Blood & Sinners“, auch bekannt unter dem Titel „Sinners“, hat mit seinem Kinostart am 17. April 2025 hohe Erwartungen geweckt. Unter der Regie von Ryan Coogler, der auch das Drehbuch verfasste, und mit Michael B. Jordan in der Hauptrolle, lässt der Film auf eine spannende Verbindung von Genres hoffen. Dies markiert das fünfte gemeinsame Projekt des Duos, das bereits in Erfolgen wie „Nächster Halt: Fruitvale Station“, „Creed“ und „Black Panther“ brillierte. Die ambitionierte Produktion setzt sich in den US-amerikanischen Südstaaten der 1930er Jahre in Szene und kombiniert Elemente des Genres Horror mit einer Sozialkritik.
Die Besetzung des Films umfasst neben Jordan auch Hailee Steinfeld, Delroy Lindo und Wunmi Mosaku. Coogler beschreibt den Film als sein persönlichstes Werk, in dem emotionale Themen behandelt werden, um eine tiefere Verbindung zum Publikum herzustellen. Trotz der hervorragenden Kritiken, die eine beeindruckende Bewertung von 98 % auf Rotten Tomatoes reflektieren, gibt es bereits Sorgen um die finanzielle Zukunft des Projekts. Mit einem Budget von 90 Millionen US-Dollar, das deutlich höher ist als das von anderen Studios als angemessen erachtete Budget von 60 Millionen, müssen die geschätzten Einnahmen von mindestens 300 Millionen US-Dollar erzielt werden, um die Kosten zu decken. Kinobetreiber*innen erhalten zudem die Hälfte dieser Einnahmen.
Handlung und Inspirationsquellen
Die Handlung von „Sinners“ dreht sich um die Zwillingsgangster Smoke und Stack, gespielt von Jordan, die nach Chicago zurückkehren, um dort eine Jukebox zu eröffnen. Ihr Cousin Sammie, der als Bluesgitarrist auftritt, wird in die Geschichte eingebunden, die eintönigen Feierlichkeiten durch das Auftauchen eines Vampirs namens Remmick (Jack O’Connell) stört. Die Charaktere sind stark von Cooglers eigenen Erfahrungen und seiner Familiengeschichte geprägt; Sammies Charakter ist nach Cooglers Großtante benannt, und der Einfluss seines Onkels James, einem Liebhaber der Bluesmusik, zieht sich durch den gesamten Film.
Die Inspirationsquellen für „Sinners“ sind vielfältig und beinhalten Werke wie Stephen Kings „Salem’s Lot“ und die Coen-Brüder’s „Inside Llewyn Davis“. Coogler verweist auch auf eine Episode von „The Twilight Zone“ als prägende Einflussnahme. In der Charakterentwicklung wird die Dynamik zwischen den Zwillingen als Spiegelbild ihrer unterschiedlichen Reaktionen auf Kindheitstraumata dargestellt, was dem Film eine tiefere emotionalen Schicht verleiht.
Musikalische Elemente und soziale Themen
„Blood & Sinners“ ist nicht nur ein Vampirfilm, sondern auch ein Musical, das verschiedene kulturelle Einflüsse integriert. Außergewöhnliche musikalische Sequenzen, in denen Sammie ein Bluesstück spielt, überleiten teils in lebendige Musikgeschichten, die Elemente verschiedener ethnischer Gemeinschaften einbeziehen. Coogler wollte in diesen nächtlichen Feierlichkeiten eine positive, übernatürliche Qualität transportieren, um die Herausforderungen der 1930er Jahre für ethnische Gruppen darzustellen und die Bedeutung von Gemeinschaft und Feier trotz gesellschaftlicher Schwierigkeiten zu betonen.
In Anbetracht der Herausforderungen, die das Vampirgenre derzeit hat, könnten die positiven Kritiken und der kreative Ansatz von Coogler und Jordan entscheidend für den kommerziellen Erfolg von „Blood & Sinners“ sein. Denn während Filme wie „Nosferatu“ mit einem positiven Einspielergebnis überzeugten, erlitten andere jüngst Flops. Brancheninsider, wie Matthew Belloni von Puck, berichten, dass die Spannung um den Film groß ist, doch es bleibt abzuwarten, ob sich diese in nachhaltigen finanziellen Erfolg übersetzen lässt.
Insgesamt ist die Kombination aus beeindruckenden Talenten, einer einzigartigen Mischung aus Genres und einer tiefen thematischen Verankerung sowohl herausfordernd als auch vielversprechend für alle Beteiligten an „Blood & Sinners“. Es bleibt zu hoffen, dass die Erwartungen der Kritiker und des Publikums erfüllt werden können.
Für weitere Informationen zu „Blood & Sinners“, besuchen Sie die Artikel auf Kino.de und auf USA Today.
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Ort | Mississippi, USA |
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