Künstlerkolonien im Aufbruch: Kreative Tagung in Prien am Chiemsee!
Prien am Chiemsee, Deutschland - Am 25. April 2025 fand in Prien am Chiemsee die Euroart-Regionaltagung statt, bei der sich Vertreter ehemaliger deutscher Künstlerkolonien trafen, um über die Zukunft ihrer Gemeinschaft zu diskutieren. An der Tagung nahmen prominentere Teilnehmer wie Oberbürgermeister Florian Hartmann aus Dachau sowie Laura Cohen, die Leiterin der Gemäldegalerie Dachau, teil. Auch Künstlerkolonien aus Murnau, Worpswede und Ahrenshoop waren vertreten. Dies zeigt die bundesweite Vernetzung und das gemeinsame Bestreben, die Geschichte und Relevanz dieser Kulturstätten zu fördern. Die Veranstaltung wurde von Erstem Bürgermeister Andreas Friedrich eröffnet.
Ein zentrales Anliegen der Tagung war die Weiterentwicklung gemeinsamer Vorhaben. Diskutiert wurden neue Marketingmaßnahmen und der Ausbau musealer Kooperationen. Besondere Aufmerksamkeit galt den möglichen Partnerschaften mit kunstaffinen Hotels, um die Sichtbarkeit der Künstlerkolonien zu stärken und den Kulturtourismus voranzubringen. Diese Initiativen sind wichtig, um die Geschichten der historischen Künstlerkolonien in einem modernen Kontext erlebbar zu machen und zeitgenössische Kunstschaffende in das Netzwerk zu integrieren.
Hauptthemen der Tagung
Ein weiteres Thema der Tagung war der Austausch von Ausstellungsinhalten, der eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Museen der verschiedenen Künstlerkolonien fördern soll. Ab Juni 2025 wird in mehreren Museen eine digitale Ausstellung mit dem Titel „Frauen als Künstlerinnen“ zu sehen sein. Diese Ausstellung soll den Besucher:innen nicht nur die Werke von Künstlerinnen näherbringen, sondern auch die kulturelle Geschichte der Künstlerkolonien beleuchten, die im späten 19. Jahrhundert gegründet wurden und eine bedeutende Rolle in der Kunstentwicklung spielten.
Die Tagung beschäftigte sich ebenfalls mit der Erlebbarmachung der Geschichten dieser Künstlerorte für die Besucher. Thematische Routen und neue Vermittlungsformate wurden diskutiert, um das Interesse der Öffentlichkeit an den Künstlerkolonien zu wecken und ihren historische Stellenwert hervorzuheben. Der Euroart-Verband, dem 44 Künstlerkolonien in Europa angehören, betont regelmäßig die Wichtigkeit des künstlerischen Austauschs und der Zusammenarbeit auf Augenhöhe, um die kulturelle Vielfalt zu stärken.
Initiativen für die Zukunft
Für das Jahr 2025 werden Euroart-Kurzzeitstipendien angeboten, die in drei Künstlerkolonien ausgeschrieben werden sollen. Diese Stipendien sollen zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler unterstützen und die Verbindung zur Vergangenheit der Künstlerkolonien verstärken. Die Tagung in Prien hat somit den Grundstein für verschiedene neue Initiativen gelegt, die den Austausch zwischen den Künstlerkolonien und die Einbindung neuer Medien in die Kunstvermittlung fördern.
Schließlich stehen die Themen Naturverbundenheit und gesellschaftlicher Wandel, sowie die Suche nach neuen Lebensformen, im Kontext der Künstlerkolonien regelmäßig auf der Agenda. Diese Orte, die oft in ländlichen Regionen zu finden sind, bieten Rückzug und Inspiration und haben schon immer Künstler angezogen, die die Schönheit der Natur auf ihre Leinwand bringen wollten. Laut der Webseite von Wikipedia, waren Künstlerkolonien Lebens- und Arbeitsgemeinschaften, die nicht nur Malern, sondern auch Schauspielern und Musikern als Plattform dienten, um ihre Kreativität im Austausch mit anderen zu entfalten.
Die Euroart-Regionaltagung in Prien war somit nicht nur ein Treffen von Alten, sondern ein Schritt in die Zukunft, um die „Magie der einstigen Künstlerkolonien“ neu zu erleben und den Kulturtourismus weiter anzukurbeln.
Weitere Informationen finden Sie unter Süddeutsche Zeitung, Samerberger Nachrichten, und Wikipedia.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Prien am Chiemsee, Deutschland |
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