Pogacar will nach Paris-Roubaix schnell zurück auf das Rad!

Paris, Frankreich - Der 14. April 2025 war ein bedeutender Tag im Radsport, insbesondere für Tadej Pogacar, der beim prestigeträchtigen Rennen Paris-Roubaix den zweiten Platz belegte. Dieses Rennen, auch bekannt als „Die Hölle des Nordens“, erstreckt sich über 260 Kilometer und hat über 53 Kilometer Kopfsteinpflasterstrecken, welche die Teilnehmer vor große Herausforderungen stellen. Pogacar, der bei diesem Klassiker debütierte, kämpfte nicht nur gegen die Konkurrenz, sondern auch gegen eigene Widrigkeiten. Mit 37 Kilometern vor dem Ziel stürzte er und hatte zudem einen technischen Defekt, was ihn letztlich von einem möglichen Sieg abhielt, während sein Rivale Mathieu van der Poel diesen für sich entschied, nachdem er die Situation geschickt für seinen Vorteil nutzte. Van der Poel feierte seinen dritten Sieg in Folge, was ihn zum ersten Fahrer seit Francesco Moser macht, der diese Leistung vollbringt. Pogacar hingegen wurde der erste amtierende Tour de France-Sieger seit 1991, der an Paris-Roubaix teilnahm und das Podium erreichte, seit 1975.

Nach dem Rennen äußerte sich Pogacar positiv über die Kopfsteinpflasterstrecken und bezeichnete sein Erlebnis als lehrreich. Er plant, bei Paris-Roubaix zurückzukehren, allerdings mit dem Fokus auf die bevorstehenden Herausforderungen im Ardennen-Triple. “Mein Interesse an diesen Straßen ist geweckt,” sagte er. Die kommenden Rennen, das Amstel Gold Race am 20. April, die Flèche Wallonne am 23. April und Lüttich-Bastogne-Lüttich am 27. April, stehen für Pogacar nun an erster Stelle. Zu seinem großen Widersacher Mathieu van der Poel, der beim Ardennen-Triple nicht teilnehmen wird, fand Pogacar lobende Worte und bezeichnete ihn als einen der besten Fahrer der gegenwärtigen Radsportszene.

Die Herausforderungen bei Paris-Roubaix

Pogacar hatte während des Rennens mehrere Herausforderungen zu meistern. Der Sturz, der ihn mit 37 Kilometern auf dem Tacho ereilte, kam nach einem Abschnitt, in dem er das Peloton durch die Arenberg-Kopfsteinpflaster führte. Die Dynamik der Rennverläufe entschied über Sieg und Niederlage. Van der Poels Team hatte die Situation gut im Griff und nutzte Pogacars Unfall, um einen strategischen Vorteil zu gewinnen. Zudem wurde Van der Poel mit einer gefährlichen Situation konfrontiert, als ein Zuschauer eine Flasche in seine Richtung warf, die er als “versuchten Totschlag” bezeichnete.

Neben den Herrenwettbewerben kam auch die Frauenklasse nicht zu kurz. Pauline Ferrand-Prevot konnte sich bei den Paris-Roubaix Femmes durchsetzen und wurde die erste französische Siegerin seit 1997, indem sie mit einer Soloattacke 25 Kilometer vor dem Ziel entscheidend zuschlug und mit einem Vorsprung von 58 Sekunden gewann. Ihre Rückkehr ins Straßenradfahren nach dem Gewinn einer Olympiamedaille im Mountainbiking markiert einen weiteren spannendem Aspekt dieses klassischen Rennens.

Ein Blick auf die Tour de France

Wenn auch Pogacar nun das Augenmerk auf die Ardennen-Triple legt, bleibt die Tour de France ein zentrales Ziel in seiner Karriere. Das weltberühmteste Radrennen, das erstmals 1903 ausgetragen wurde und mittlerweile Millionen von Zuschauern anzieht, bleibt ein Höhepunkt des Radsports. Die Tour hat im Laufe der Jahre maßgebliche Veränderungen durchgemacht, sowohl in der Streckenführung als auch in der Teilnehmerzahl und Technologie. Diese große Veranstaltung, die ursprünglich konzipiert wurde, um die nationale Identität Frankreichs zu stärken, hat sich zu einem der größten Sportereignisse der Welt entwickelt. Für Pogacar, der bereits als Tour-Sieger im Jahr 2021 glänzte, stellt sich die Frage, wie er kommende Herausforderungen meistern wird.

Details
Vorfall Unfall
Ursache Sturz, Defekt
Ort Paris, Frankreich
Verletzte 1
Quellen