Skandal im Verein: Fußballtrainer sorgt für Empörung unter Eltern!

Prenzlau, Deutschland - Besorgte Eltern des FSV Rot-Weiß Prenzlau e.V. haben in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt, nachdem ein Vorfall in einer WhatsApp-Gruppe entbrannte. Der Trainer eines Kindes sorgte für Unruhe, indem er sieben Namen nannte, die seinen Vorstellungen nicht entsprachen. Dies geschah ohne Rücksprache mit dem Vorstand, der die Situation nun ernst nimmt, um das Vertrauen der Eltern und Kinder aufrechtzuerhalten. In einem Elternbrief an den Uckermark Kurier wurde darauf hingewiesen, dass es angeblich „zu viele Kinder“ im Verein gebe und Eltern „freiwillig“ ihre Mitgliedschaften kündigen sollten. Dies führte zu Kritik von vielen Eltern, die einen Verstoß gegen den Grundgedanken des Breitensports sahen.
Vereinsvorsitzende Marco Klingbeil und Sven Krüger haben auf die Vorwürfe reagiert. Krüger erklärte, dass der Trainer eigenmächtig gehandelt habe und in einer letzten Sitzung nur Möglichkeiten besprochen wurden, die jedoch nicht zu verbindlichen Entscheidungen führten. Der Vorstand hat bereits eine zeitnahe Elternversammlung angekündigt, um die Situation zu klären. Der Trainer hat mittlerweile sein Amt im Verein niedergelegt, und Krüger wies das Verhalten des Trainers scharf zurück und entschuldigte sich bei den betroffenen Eltern.
Herausforderungen in der Trainer-Eltern-Beziehung
Der Vorfall wirft ein Licht auf die oft schwierige Beziehung zwischen Trainern und Eltern im Nachwuchssport. Laut die-sportpsychologen.de ist Kritik von Eltern an Trainern, insbesondere bezüglich Aufstellung und Taktik, häufig. Diese Beziehung erfordert mehr Aufmerksamkeit, da Trainer im Anfänger- und Aufbaubereich viel Kontakt zu den Eltern haben, die in ihrer Rolle als Unterstützung für ihre Kinder oft auch als Fahrservice, Betreuer und Organisatoren fungieren.
Eltern beeinflussen die sportliche Entwicklung ihrer Kinder stark. In der ersten Phase des Sports, wo der Spaß im Vordergrund steht, können Überengagement und Verwirrung zwischen der Rolle des Trainers und der der Eltern entstehen. Dies führt häufig zu Konflikten. Der Trainer sollte in dieser Phase Selbstbewusstsein und Anerkennung zeigen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Mit zunehmendem Alter der Kinder und der Fokussierung auf spezifische Sportarten nimmt die Rolle des Trainers an Bedeutung zu. In der zweiten Phase, der Entwicklung, wird der Trainer oft zur zentralen Bezugsperson, was zu einem erhöhten Druck und möglichen Konflikten zwischen Eltern und Trainern führen kann. Die Gefahr eines Drop-Outs steigt, wenn Kinder den Spaß am Sport verlieren, was nicht zuletzt durch Druck von außen bedingt sein kann.
In der dritten Phase, der Meisterschaft, werden Trainer und Berater zentrale Figuren, während die Bedeutung der Eltern abnimmt. Hier ist es entscheidend, dass Trainer klar kommunizieren, in welcher Rolle sie sprechen, um weitere Konflikte zu vermeiden. Offene Kommunikation und die Akzeptanz verschiedener Perspektiven können helfen, die Herausforderungen der Trainer-Eltern-Beziehung zu meistern.
Der Vorstand des FSV Rot-Weiß Prenzlau distanziert sich gegenüber den Eltern von dem Verhalten des Trainers und betont die Erreichbarkeit während der Bürosprechzeiten für alle Anliegen. Diese Maßnahmen sind Teil des Engagements, um das Vertrauen in den Verein nicht nur zu erhalten, sondern auch zu stärken. Die Situation zeigt, wie wichtig es ist, eine klare und respektvolle Kommunikation zwischen Eltern und Trainern zu fördern.
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Ort | Prenzlau, Deutschland |
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